CRIMSON MOONLIGHT - Veil Of Remembrance
Mehr über Crimson Moonlight
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Rivel Records
- Release:
- 26.01.2005
- Intimations Of Everlasting Constancy
- Painful Mind Contradiction
- Embraced By The Beauty Of Cold
- The Echoes Of Tonight
- My Grief, My Remembrance
- The Cold Grip Of Terror
- Illusion Was True Beauty
- Contemplations On The Way
- Reflections Upon The Distress And Agony Of Faith
CRIMSON MOONLIGHT haben sich 1997 in Schweden gegründet und seitdem schon durch einige Demoaufnahmen sowie ihr Debütalbum "The Covenant Progress" auf sich aufmerksam gemacht. Das war vor zwei Jahren; nun liefern CRIMSON MOONLIGHT in Form von "Veil Of Remembrance" Nachschub und leisten im Grunde genommen sehr gute Arbeit. Es fällt nämlich erstens mal gar nicht so leicht, die Band in ein echtes Schema zu pressen. Für melodischen Death Metal sind die zu brutal, für die pure Form dieser Musik aber wieder zu melodisch. Und außerdem sind da noch die enormen Black-Metal-Einflüsse, die auf "Veil Of Remembrance" einen sehr großen Raum einnehmen, eigentlich sogar das im Vordergrund stehende Element ausmachen.
Dementsprechend legen CRIMSON MOONLIGHT beim Opener 'Intimations Of Everlasting Constancy' direkt mal los wie die Feuerwehr und erschaffen eine packende Verknüpfung aus Aggression und Melodie. Selbiges gilt für das nachfolgende, sogar noch härtere 'Painful Mind Contradiction'. Und auch das treibende 'Embraced By The Beauty Of Cold' ist sehr schnell, aggressiv, offenbart aber zusätzlich noch Querverweise zur Thrash-Metal-Szene, zumindest rifftechnisch.
'The Echoes Of Tonight' und 'My Grief, My Remembrance' zeigen dann wieder das selbe Schema: Viele schnelle Parts, ein gesunder Härtegrad, einige Melodien und zwischendurch kurze Abwechslugn durch einen auflockernden Midtempo-Part.
Alles gut gemacht, keine Frage, doch die Misere wird allerspätestens hier, zur Mitte der Scheibe hin, deutlich. Die Songs klingen manchmal sehr austauschbar und werden in manchen Fällen sogar zu einem Abbild ihrer selbst. Zwar sind die einzelnen Nummern an sich nicht schlecht, doch am Ende hat man das Gefühl, kaum Neues und viel Gleichförmiges gehört zu haben. Warum nicht mal ab und zu etwas wagen wie etwa beim gelungenen modernen 'Illusion Was True Beauty'? Zwar ist dies nicht der beste Track auf "Veil Of Remembrance", aber der mutigste, da die Riffs hier mal vom Standardmuster abweichen und der Song als solcher nicht nur auf pures Tempo ausgelegt ist.
CRIMSON MOONLIGHT indes verlassen sich ausschließlich auf die eine, manchmal doch recht monotone Machart ihrer Musik und landen dabei unfreiwillig beim mittleren Durchschnitt einer leider mittlerweile recht dünn besetzten Szene - und das mit prinzipiell ganz guten Songs!
Anspieltipps: Embraced By The Beauty Of Cold, The Cold Grip Of Terror
- Redakteur:
- Björn Backes