CROSSING EDGE - Of Ghosts And Enemies
Mehr über Crossing Edge
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 10.11.2012
- Call Me Under
- Of Ghosts And Enemies
- Behind Closed Doors
- The Rising
- In Case Of Emergency
- Destiny
- Into The Sun
- Testify
- The Prophet's Choice
- Tonight
- Never Ending Misery
- New Messiah
Modern, melodisch, kraftvoll - wo ist der Haken?
Die vergangenen beiden Jahre bedeuteten für die Jungs von CROSSING EDGE ziemlich harte Arbeit; die Band veröffentlichte ihre erste EP, spielte sich den Arsch ab und heimste als Lohn für all die Mühen einen anständigen Rang bei einem österreichischen Newcomer-Wettbewerb ein. Die Energie dieser rasanten Entwicklung haben die fünf Musiker nun in ihre erste Full-Length "Of Ghosts And Enemies" investiert, die dieser Tag das Licht der Welt erblickt. Zwar hat die Band bis dato noch keinen Deal an Land ziehen können, um die Scheibe auch mit externem Support zuu pushen, jedoch sollten die zwölf Songs mit ihren ausdrucksstarken Melodien diesen eminenten Part ab sofort übernehmen und CROSSING EDGE auch in Richtung Label lenken.
Dabei ist der Sound des Quintetts aus Wels nicht sonderlich spektakulär; über weite Strecken erinnern die Kompositionen von "Of Ghosts And Enemies" an die ersten beiden Scheiben von BULLET FOR MY VALENTINE, vielleicht nicht ganz so poppig ausgeschmückt wie bei den Lady-Faves aus Wales, dafür aber mindestens mit dem gleichen einsatz flotter Harmonien und dynamischer Tempowechsel. Vor allem aber prägt sich der Stoff der Österreicher relativ schnell ein, speziell die etwas schnelleren Nummern der neuen Scheibe wie etwa 'Into The Sun' und 'Tonight'. Lediglich die Frage, in welchem Maße sich das Ganze langfristig verbrauchen wird, kann in diesem Zusammenhang noch nicht beantwortet werden, da die Band zwar viele Widerhaken platziert hat, gleichzeitig aber auch immer wieder Konsens-Arrangements nachreicht, die es sicherlich schwieriger gestalten werden, CROSSING EDGE einen eigenständigen Platz auf der Metal-Landkarte zu sichern.
Für's Erste ist die Platte aber durchaus hörenswert, über weite Strecken sogar richtig stark. Letzteres ist auch Frontmann Bernhard Klausner zu verdanken, der eine souveräne Show abzieht und die zugespielten Bälle seiner Begleitmannschaft meistens treffsicher verwandelt. Und dennoch: Man darf sich nicht auf das bestehende Schema versteifen, um in der Szene Erfolg zu haben. Denn sonst wird eine gute Scheibe wie "Of Ghosts And Enemies" nur eine Eintagsfliege bleiben.
Anspieltipps: Behind Closed Doors, Destiny, Tonight
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes