CROWN, THE - Crowned Unholy
Mehr über Crown, The
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Metal Blade Records
- Release:
- 09.08.2004
- Introduction: House Of Hades
- Crowned In Terror
- Under The Whip
- Drugged Unholy
- World Below
- The Speed Of Darkness
- Out For Blood
- (I Am) Hell
- Death Is The Hunter
- Satanist
- Death Metal Holocaust
- No Tomorrow
- Face Of Destruction/ Deep Hit Of Death
- Deathexplosion
- World Below
- Deliverance
- Blitzkrieg Witchcraft
- Cold Is The Grave
- Zombiefied
- Dream Blood Hell/ Kill 'em All
- Under The Whip
- Bow To None
- Total Satan
- House Of Hades/ Crowned In Terror
- 1999 - Revolution 666
Es ist ein Jammer. Die größten Poserbands dieses Planeten bekommen die Kohle gleich tonnenweise in ihre unrockbaren Ärsche gesteckt und eine Band wie THE CROWN gibt auf, weil ihr der echte durchschlagende Erfolg verwehrt bleibt und sich nach jeder Tour die unbezahlten Rechnungen zu Hause türmen. Quasi als letztes Lebenszeichen vor dem Exodus steht nun "Crowned Unholy" in den Geschäften - die komplette Neuaufnahme des 2002er Death-Metal-Hammers "Crowned in Terror". Kommerz? Abzocke? Mitnichten.
Die Scheibe ist komplett überarbeitet, der originale THE CROWN-Shouter Johan "Satan from hell" Lindstrand hat alle Tracks noch einmal neu eingesungen - damals hatte Ex-AT THE GATES-Sänger Tomas Lindberg noch den Job des Stimmbandquälers, verließ aber bald darauf die Band. Qualitätsunterschiede zwischen den beiden Schreihälsen gibt es nicht, außer dass Johan eben eindeutig besser zu THE CROWN passt, denn so rotzig-rostige Schreie kamen bei Mr. Lindberg nie. Ansonsten braucht man über diese Wunderscheibe nur wenige Worte zu verlieren: Aggressionsgranaten wie 'Under The Whip' oder 'Death Is The Hunter' klingen auch noch in hundert Jahren wie ein röhrender Sturzflug im Kampfbomber. Außerdem steht ein Song wie 'The Speed Of Darkness' immer noch für alles, was THE CROWN so einzigartig gemacht hat: Die perfekte Verbindung aus cooler Rocker-Attitüde, wütendem Punk-Feeling und gellendem Death Metal. Diese Mischung klingt auf "Crowned Unholy" noch genialer als auf "Crowned In Terror" - der Sound ist nämlich noch einen Tick trockener, besonders der Bass von Magnus Olsfelt zermalmt die Gehörgänge. Zudem ist "Crowned Unholy" noch mit einem anderen Bonus gesegnet: Einem kompletten Livevideo namens "The Crown Invades Karlsruhe". Was für eine Messe!!! Energie pur, Songs wie 'Zombified' oder 'Deathexplosion' lassen das Karlsruher Publikum komplett durchdrehen, die Jungs zocken beinahe ihre gesamtes "Possessed 13"-Killer-Scheibe. Einziger Nachteil daran: Dem Konzert fehlen ein paar Stücke aus der ersten Schaffensphase von THE CROWN, als die Jungs noch CROWN OF THORNS hießen - und sich wegen einer amerikanischen Pisser-Hardrock-Bande umbenennen mussten. Ja, die fünf sympathischen Schweden hatten immer schon Pech. Und wie geil dieser Konzertmitschnitt auch ist, er zeigt das grundsätzliche Problem: Eine viel zu kleine Bühne und vielleicht 200 frenetische Fans - davon wird kein Musiker satt...
Das Fazit als Nachruf: Jungs, ihr wart mit eurem unglaublichen Talent eine der meist unterbewerteten Bands dieser so undankbaren Welt und habt keinen einzigen Langweilersong geschrieben. Ich hoffe, dass es euch gut geht und ihr vielleicht doch noch einmal einen letzten Abschlussgig in Deutschland gebt. "Crowned Unholy" ist ein wunderschöner Abschluss eines sagenhaft extremen Metal-Kriegspfads, ihr bleibt Legende. You fucking blitzkrieg witchcrafts have the killing speed of total satan! Danke!
Anspieltipps: The Speed Of Darkness, Death Is The Hunter, Under The Whip
PS: Und warum müssen sich Pestwurz-Kommandos wie CREMATORY wieder re-urinieren?! Reine Materialverschwendung. Können die nicht einfach Geld hoch nach Schweden schicken...?! Ich glaube, ich muss gleich kotzen.
- Redakteur:
- Henri Kramer