CROWN, THE - Royal Destroyer
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2021
Mehr über Crown, The
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Metal Blade Records
- Release:
- 12.03.2021
- Baptized In Violence
- Let The Hammering Begin!
- Motordeath
- Ultra Faust
- Glorious Hades
- Full Metal Justice
- Scandinavian Satan
- Devoid Of Light
- We Drift On
- Beyond The Frail
Alleine der Opener ist das Album wert!
Als ich von THE CROWN mit "Cobra Speed Venom" das erste Mal vor ziemlich genau drei Jahren im Soundcheck gehört habe, wurde ich ganz schön überfahren vom rasanten Death Metal der Schweden. Dafür ist man bereits seit 30 Jahren (inklusive einer fünfjährigen Pause) aktiv und hat nunmehr elf Alben auf dem Buckel (davon zwei noch unter anderem Bandnamen). Aber besser spät, als nie.
"Royal Destroyer" macht in Prinzip da weiter, wo anno 2018 aufgehört wurde und kredenzt dem Hörer über zehn Tracks eine tödliche Paarung aus Präzision und Geschwindigkeit, kombiniert mit dezent melodischem Riffing.
Alleine der Opener 'Baptized In Violence' ist das Album wert, was hier in 78 Sekunden an Adrenalin abgebrannt wird, ist schlicht genial - schnell wird klar, wo der Frosch die Locken hat. 'Let The Hammering Begin!' löst dann genau das ein, was der Titel verspricht. Atemlos, jedoch nicht blind vor Wut, geht es weiter mit 'Motordeath' und dem nächsten Highlight 'Ultra Faust'. Einen so furiosen Mix aus Thrash, Punk und Death Metal muss man erstmal bringen, was für ein Start!
Zugegeben gefällt mir THE CROWN am besten, wenn das Gaspedal durchgetreten wird, doch selbst dieser These kann die Band widersprechen, in dem sie mit 'We Drift On' einen Melodic-Death-Metal-Hit im Halftime-Tempo parat hält. Mit 'Glorious Hades', 'Full Metal Justice', 'Beyond The Frail' und mit Abstrichen auch 'Devoid Of Light' gibt es zwar auch Songs, die etwas weniger auffallen, doch 'Scandinavian Satan' bügelt das Gesicht schnell wieder glatt.
Ich komme eigentlich zum gleichen Fazit, wie mein Kollege Mario Dahl zu "Cobra Speed Venom": Die erste Albumhälfte zündet mehr als die zweite. Und auch wenn der Vorgänger trotzdem im direkten Vergleich einen Tacken die Nase vorn hat, ist "Royal Destroyer" dennoch ein starkes Album geworden, das Freunde schwedischen Death Metals gehört haben sollten. Einen Bonuspunkt in der B-Note gibt es für die trven Songtitel!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke