CROWNE - Wonderland
Wonderland
Mehr über Crowne
- Genre:
- Melodic Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Frontiers Music s.r.l.
- Release:
- 22.08.2025
- Wonderland
- Waiting For You
- Eye Of The Oracle
- Heaven Tonight
- Warlords Of The North
- Timing Is Right
- Goodbye
- Love Thy Enemy
- Legacy
- Hearts Collide
- The Fall
03.09.2025 | 12:04
Keine Überraschung, aber auch keine Enttäuschung. Das ist CROWNE pur.
Wo CROWNE draufsteht, da sollte auch CROWNE drin sein. Dieses Motto scheint sich die schwedische Supergroup auf die Fahnen geschrieben zu haben, denn der mittlerweile dritte Langspieler "Wonderland" dürfte alle Erwartungen, die man an ein neues Werk des Quintetts haben könnte, erfüllen. Weiterhin regiert moderner melodischer Hard Rock, angereichert mit einer Portion Euro Power Metal, gekonnt in Szene gesetzt und routiniert mit viel Bombast aufgenommen.
Wer CROWNE kennt, weiß, dass die fünf Herren ihr Handwerk verstehen und mit sehr eingängigem Songwriting und hymnenhaften Refrains zu punkten wissen. Die beiden Aushängeschilder sind ganz klar Sänger Alexander Strandell (ART NATION, NITRATE, LIONVILLE) und Gitarrist Love Magnusson (DYNAZTY), die beide den Sound von CROWNE entscheidend prägen und auch auf "Wonderland" eine Performance ohne Fehl und Tadel abliefern.
Eine musikalische Weiterentwicklung gegenüber dem Vorgängeralbum "Operation Phoenix" vermögen zumindest meine Ohren nicht herauszuhören. Das muss vielleicht auch nicht immer so sein, aber einen so packenden Opener wie das Zweitwerk mit dem titelgebenden Stück hat "Wonderland" nicht zu bieten. Der Titelsong auf dem aktuellen Output hat schon auch Hitpotenzial, aber es fehlt das Überlebensgroße, stattdessen dominiert eher das Schlagerhafte.
Das treibende 'Waiting For You' gefällt mir da schon besser. An den Sänger stellt der Song höchste Anforderungen, die bravourös gemeistert werden. Versunken wippt das Haupt im Takt beim gelungenen und rhythmisch packenden 'Eye Of The Oracle'. Das symphonische Element, das ja für CROWNE durchaus charakteristisch ist, ist hier besonders ausgeprägt. Beim folgenden 'Heaven Tonight' entlockt John Levén (EUROPE) seinem Bass sehr coole Klänge und wird von einem kurz und prägnant neoklassisch solierenden Love Magnusson abgelöst.
Etwas berechenbar ist die obligatorische Ballade 'Goodbye', aber man muss Alexander einfach eine herausragende gesangliche Leistung attestieren. 'Love Thy Enemy' ist extrem eingängig und nicht nur deshalb vielleicht der beste Song auf "Wonderland", Jona Tee (H.E.A.T.) setzt hier am Keyboard auch den einen oder anderen Glanzpunkt. Das in seinen Harmonien leicht keltisch angehauchte abschließende 'The Fall' ist eher ein kleiner Schwachpunkt auf dem Album.
Je nach Standpunkt kann man CROWNE kraftvoll oder überladen finden. Für beide Ansichten ließen sich jeweils gute Argumente finden, das gilt auch für den aktuellen Langspieler. "Wonderland" ist aber fraglos extrem professionell komponiert und wie gehabt modern produziert. CROWNE-Fans werden nicht enttäuscht sein.
Wer CROWNE kennt, weiß, dass die fünf Herren ihr Handwerk verstehen und mit sehr eingängigem Songwriting und hymnenhaften Refrains zu punkten wissen. Die beiden Aushängeschilder sind ganz klar Sänger Alexander Strandell (ART NATION, NITRATE, LIONVILLE) und Gitarrist Love Magnusson (DYNAZTY), die beide den Sound von CROWNE entscheidend prägen und auch auf "Wonderland" eine Performance ohne Fehl und Tadel abliefern.
Eine musikalische Weiterentwicklung gegenüber dem Vorgängeralbum "Operation Phoenix" vermögen zumindest meine Ohren nicht herauszuhören. Das muss vielleicht auch nicht immer so sein, aber einen so packenden Opener wie das Zweitwerk mit dem titelgebenden Stück hat "Wonderland" nicht zu bieten. Der Titelsong auf dem aktuellen Output hat schon auch Hitpotenzial, aber es fehlt das Überlebensgroße, stattdessen dominiert eher das Schlagerhafte.
Das treibende 'Waiting For You' gefällt mir da schon besser. An den Sänger stellt der Song höchste Anforderungen, die bravourös gemeistert werden. Versunken wippt das Haupt im Takt beim gelungenen und rhythmisch packenden 'Eye Of The Oracle'. Das symphonische Element, das ja für CROWNE durchaus charakteristisch ist, ist hier besonders ausgeprägt. Beim folgenden 'Heaven Tonight' entlockt John Levén (EUROPE) seinem Bass sehr coole Klänge und wird von einem kurz und prägnant neoklassisch solierenden Love Magnusson abgelöst.
Etwas berechenbar ist die obligatorische Ballade 'Goodbye', aber man muss Alexander einfach eine herausragende gesangliche Leistung attestieren. 'Love Thy Enemy' ist extrem eingängig und nicht nur deshalb vielleicht der beste Song auf "Wonderland", Jona Tee (H.E.A.T.) setzt hier am Keyboard auch den einen oder anderen Glanzpunkt. Das in seinen Harmonien leicht keltisch angehauchte abschließende 'The Fall' ist eher ein kleiner Schwachpunkt auf dem Album.
Je nach Standpunkt kann man CROWNE kraftvoll oder überladen finden. Für beide Ansichten ließen sich jeweils gute Argumente finden, das gilt auch für den aktuellen Langspieler. "Wonderland" ist aber fraglos extrem professionell komponiert und wie gehabt modern produziert. CROWNE-Fans werden nicht enttäuscht sein.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jens Wilkens