CROW'S FLIGHT - The Calm Before
Mehr über Crow's Flight
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Crow's Flight
- Elf King's Lies
- Heroes Dying Alone
- Fade Black Away
- Calm Before The Storm
- Farewell For You
- Mother Night
- Run By The Fallen
- Gabriel
- Worth Fighting For
<p class="MsoNormal">Wo bleibt "The Storm"?!</p>
Der nächste, finnische Appetithappen steht in den Startlöchern. 2008 aus der Taufe erhoben, wissen einige Insider bereits um den Stellenwert von CROW’S FLIGHT, konnte das Quintett um Sänger Crow bereits mit einer selbst betitelten EP, sowie der Single "Heroes Dying Alone" auf sich aufmerksam machen.
Nun machen die Finnen Nägel mit Köpfen und präsentieren der Welt insgesamt zehn Stücke, zu der auf diese Art und Weise wohl nur Skandinavier im Stande sind. Was dieses Debüt-Werk auszeichnet, ist gediegener und mit Keyboardsounds überzogener Melodic-Metal, bespickt mit schönen, aber nicht weltbewegenden Refrains, sowie Melodien, die einigermaßen gut in die Hörmuscheln wandern. Pate für die Beschreibung ist sicherlich die bereits bekannte Single, die unwiderrufliche Parallelen zu anderen finnischen Melodic-Exportschlagern innehat. Angenehm fällt hierbei sicherlich die Crow’sche Gesangsfraktion, sowie die mehrstimmigen Chöre ins skandinavische Tageslicht, die im hörbaren Rahmen den Gesamtsound der Truppe nur bei den Balladen in triefenden Kitsch verwandelt. Aber auch andere Stücke kann man sich gut und gerne mehrmals anhören, wie das mit einer furiosen Klaviereinlage beginnende 'Crow’s Flight', das gitarrenlastige 'Run By The Fallen' oder das variantenreiche 'Gabriel', das jedoch als einziges Lied die wahren Künste des Fünfers offenbart. Diese liegen eindeutig in den schnelleren Doublebass-Passagen, von denen es eindeutig zu wenige auf "The Calm Before" geschafft haben. Speziell in der Plattenmitte erwischt man sich ein ums andere Mal beim Gähnen, was beim besten Willen kein Wunder ist, wenn man zum x-ten Mal in das mittlere Tempo entführt wird. Wie man es eindeutig variabler schafft, zeigt eben dieses vorletzte Lied.
Fanatiker, die sich seit Jahren an den wohlig warmen Klängen solcher Pioniere wie STRATOVARIUS oder THUNDERSTONE begeistern können, sollten durchaus einige Lauschangriffe auf "The Calm Before" wagen. Andere jedoch dürften sich an dem (Vorsicht, jetzt wird es aufgrund des Titels doppeldeutig) fehlenden Sturm stören. Soll heißen, dass der Platte schlicht und ergreifend der letzte Kick, das letzte Fünkchen Power und Geschwindigkeit in Form von schnelleren Highspeed-Passagen fehlt. Hier wäre aufgrund des Talentes für schöne Melodien und des technischen Know-Hows mehr möglich gewesen.
Anspieltipps: Heroes Dying Alone, Run By The Fallen, Gabriel
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp