CRUEL INTENTIONS, THE - No Sign Of Relief
Mehr über Cruel Intentions, The
- Genre:
- Hard / Sleaze / Punk / Glam Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Indie Recordings
- Release:
- 21.09.2018
- Jawbreaker
- Reckoning
- Genie’s Got a Problem
- Weekend Suffering
- Borderline Crazy
- Check Your Head
- Sick Adrenaline
- Everybody Riot
- Go Fuck Yourself
- Chaos In A Bombshell
- Devilicious
Das böse, dreckige Geschwisterchen von HARDCORE SUPERSTAR
Wenn eine Formation, wie in diesem Fall THE CRUEL INTENTIONS, vermelden kann, dass deren erste musikalische Gehversuche im Internet über eine Million Mal gestreamt wurden, ist das auf jeden Fall beeindruckend. Denn völlig unabhängig von der Musik selbst, lässt sich anhand einer solchen Statistik auf jeden Fall feststellen, dass hier jemand etwas richtig gemacht hat.
Das ist bei THE CRUEL INTENTIONS definitiv der Fall, wie schon nach den ersten Durchläufen des "No Sign Of Relief" betitelten Debütalbums der Truppe klar ist. Die Scheibe ist nämlich geprägt von einer gleichermaßen souveränen wie locker-lässigen Vortragsweise, wobei man den Musikern ihre "Leck Mich"-Attitüde ebenso anhört wie ihre spieltechnische Klasse.
Verwurzelt im griffigen Sleaze / Hard Rock, kredenzt die vom früheren VAINS OF JENNA-Sänger Lizzy DeVine angeführte Truppe einen schmissigen Mix, der ganz offensichtlich von GUNS’N’ROSES und MÖTLEY CRÜE ebenso inspiriert ist wie von ROSE TATTOO. Darüber hinaus ist auch eine amtliche Punk-Schlagseite zu vernehmen, ebenso eine gehörige Portion Riff-Rock der derb-deftigen Gangart.
Nicht zuletzt durch die stimmliche Ähnlichkeit von Lizzy und Jocke Berg ist aber dennoch in erster Linie HARDCORE SUPERSTAR jene Band, die einem zu "No Sign Of Relief" als erster Vergleich in den Sinn kommt. Allerdings sei hinzugefügt, dass THE CRUEL INTENTIONS eher wie das böse, dreckige Geschwisterchen der Göteborger klingt. Das Kunststück bei einer derart deftigen Vortragsweise trotzdem für ausreichend zugängliches Material zu sorgen, gelingt Lizzy und seinen Kollegen wirklich gut. Die von markigen und auf Anhieb mitgrölbaren Refrains geprägten Nummern machen verdammt gute Laune und lassen sofort Lust auf den Besuch eines Konzerts aufkommen. Vielleicht bekommen wir ja sogar die Chance diese Herrschaften in der nächsten Festival-Saison hierzulande zu Gesichte zu kommen. Wär' ne coole Sache!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer