CRUSH 40 - Crush 40
Mehr über Crush 40
- Genre:
- Hard Rock
- Label:
- Frontiers Records
- Release:
- 24.02.2003
- Live & Learn
- Live & Learn
- Into The Wind
- In The Land
- Watch Me Fly
- Fuel Me
- Dangerous Ground
- All The Way
- Open Your Heart
- It Doesen’t Matter (Bonus)
- Escape From The City (Bonus)
Vielleicht sind dem einen oder anderen Hard-Rock-Fetischisten die Namen Johnny Gioeli und Jun Senoue geläufig? Wenn nicht, dann helfe ich kurz auf die Sprünge. Johnny Gioeli hat sich einen ziemlich guten Namen gemacht, als er mit seiner Band HARDLINE ein hervorragendes Rock’n’Roll-Album herausgebracht hat. Der japanische Gitarrist Jun Senoue ist hierzulande eher weniger bekannt, hat dafür aber seine Fähigkeiten bei etlichen japanischen Bands als Studio- oder Gastmusiker (u.a. LOUDNESS) unter Beweis gestellt, ebenso wie bei diversen Videogames, zu denen er die Musik komponierte.
Nun, diese beiden Musiker sind schon seit Jahren befreundet und haben sich nun zusammen getan, um ein Hard-Rock-Projekt auf die Beine zu stellen. Und dieses Projekt hat sich gewaschen – soviel kann ich schon mal vorweg nehmen.
„Crush 40“ macht einfach Laune. Die elf Songs sind abwechslungsreich, aber stets groovig, rockig und schmissig gestaltet. Sogar der etwas langsamere Song 'Watch Me Fly' rockt kernig durch die heimischen Boxen. Der Rest der Songs ist durchweg im Up-Tempobereich anzusiedeln – natürlich rein HardRock-mäßig gesehen. Egal ob der schmissige Opener 'Live & Learn', die groovig-speedigen 'Revvin’ Up' und 'All The Way' oder so geniale "Lückenfüller" wie 'Into The Wind' oder 'Open Your Heart', dieser Rundling macht einfach Spaß.
Das liegt zum einen mit Sicherheit an der markanten Stimme von Johnny Gioeli, der es versteht, jeden Song ein klein wenig anders zu intonieren, als auch an dem guten Gitarrenspiel des Herrn aus dem fernen Osten. Die beiden passen zusammen, wie die berühmte Faust auf's Auge und das merkt man der Scheibe in jeder Note an. Sicherlich erinnert der eine oder andere Riff an Szenegrößen wie LOUDNESS, DOKKEN oder TNT, aber besieht man sich die Gästeliste von CRUSH 40, dann ist das auch nicht weiter verwunderlich. Immerhin tummeln sich auf dem Album so illustre Namen wie Tony Harwell (TNT), Ted Polen (Ex-DANGER DANGER) oder Naoto Shibata und Hirotsugu Homma (Beide LOUDNESS).
Allerdings möchte ich erwähnt wissen, dass CRUSH 40 keinesfalls ein Abklatsch jener genannten Bands sind, sondern meines Erachtens ziemlich eigenständig und vor allem ausgereift zu Werke gehen.
„Crush 40“ ist ein Album, das zu jeder Situation passt. Ganz egal, ob man die Scheibe auf 'ner Party im Hintergrund wummern lässt, oder sich im stillen Kämmerlein von exzellenten Hard Rock berieseln lassen will – CRUSH 40 treffen den Nagel stets auf den Kopf!
Anspieltipps: Live & Learn; Revvin’ Up; Into The Wind; Watch Me Fly; Fuel Me; Open Your Heart
- Redakteur:
- Alex Kragl