CRUSHING CASPARS - Back To The Roots...Nevertheless Up To Date
Mehr über Crushing Caspars
- Genre:
- Thras Metal/ Punk/ Hardcore/ Rock'n'Roll
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Dritte Wahl Records/ Soulfood
- Release:
- 14.01.2011
- Killing
- Failed
- Terror And Pain
- Joker's Jumping
- Swallow Reality
- Information Overload
- Trust Me (Part2)
- What We Know
- Pig
- E.S.D.
- Blind
- Trust Me (Part 1)
- Not a Loss
- Play With Fire
- Hatred
- Little M.F.
- Halt Mich Fest (Tribut an DRITTE WAHL)
- Dedication To The Scene (Live-Video With Full Force 2009)
- Company (Live-Video Force Attack 2008)
Aufgefrischtes Material für einen nostalgischen schwungvollen Nachmittag.
Seit nunmehr dem Ende der Neunziger kraucht, keucht, krakeelt und korrespondiert der norddeutsche Vierer mit eigenen Instrumenten durch die Clubs der europäischen Sphäre, mehr als eintausend Auftritte können die Rostocker so auf ihr Konto verfrachten. Auch 2011 ist diese ausgiebige Live-Aktivität eindeutig nachgewiesen. Und der Diskographie wurde auch noch ein weiteres Teilchen hinzugefügt. "Back To The Roots … Nevertheless Up To Date" vereint auf sich die remasterten Versionen der beiden frühen EP's "Crushing Caspars" und "Provocation", die acht Ergebnisse einer bisher unveröffentlichten "Bone Boogie"-Session und wird ausgeschmückt mit zwei Live-Videos von den Festivals Force Attack und With Full Force, sowie einer Cover-Version der ollen Bandkumpelz von DRITTE WAHL. 'Halt mich fest' ist standesgemäß als Mitgröhler gelungen, den älteren Stücken hört mann und frau die Neunziger zwar an – aber das macht gar nichts.
Hardcore und Thrash Metal schloß sich übrigens im wilden Ostdeutschland nicht aus, was für die Mischung dieser in den Frühmittelneunzigern sozialisierten Ostseefischköppen überaus charakteristisch ist. Da scheint es prinzipiellere Gegenden an deutschen Flüssen zu geben. Bei den heute ganz bürgerlichen Rostock-Rügen-Berliner Arbeitnehmern wird SICK OF IT ALL mit den SUICIDAL TENDENCIES gekreuzt, trifft BIOHAZARD auf die GORILLA BISCUITS - alles sehr gute und allgemein akzeptierte Referenzen. Und alles auch noch Einflüsse, die heute aktiver denn je sind.
So, wie frisch das klanglich überarbeitete Material auch jetzt wieder/noch bolkt, so scharf geschnitten punkig die Session-Stücke klingen, immer und überall von einem beständig-emsigen und druckvollen Klopfmeister nach vorn geklopft – so entwickelt sich das Sammlerteil zu einer überfairen Albumlänge. Auch den Heranwagern sei versichert: das ist ein erster bester Schritt heran an diese deutsche HC-Thrash-Institution. Die beiden Fraktionen können sich ja woanders misstrauisch beäugen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben