CRYPTIVORE - Celestial Extinction
Mehr über Cryptivore
- Genre:
- Death Metal / Grindcore
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Bitter Loss Records
- Release:
- 15.03.2022
- Cocoon Hecatomb
- Dripping With Skin
- Vault Of Obscurity
- Gate Of Dismal Torture
- The Thereal Deceased
- Monastery Worms
- Solemn Desolation
- Cadaverizor
- Clandestine Ruination
- Celestial Extinction
Tödliche Langeweile statt himmlischer Auslöschung?
Was CRYPTIVORE aus Brisbane auf dem zweiten Bandoutput "Celestial Extinction" abliefert, ist alles andere als das titelgebende himmlisch-vergnügliche Gemetzel. Sicherlich atmet der knapp halbstündige Zehntracker den blutig-rohen Oldschool-Charme von CARCASS und zelebriert bemüht grindige Bosheiten Marke NAPALM DEATH, allerdings wird mit dem Dargebotenen dermaßen gleichförmig und spannungsarm auf die Hörerschaft eingeprügelt, dass diese bereits beim ersten Hördurchgang mit Ermüdungserscheinungen zu kämpfen haben dürfte.
Death- und Grind-Trademarks werden auf "Celestial Extinction" zwar anständig bedient, die Songs reißen aber zu keinem Zeitpunkt wirklich mit; von einigen melodischen Gitarreneinwürfen abgesehen dominiert spannungsarmes Gedresche die Szenerie, begleitet von recht uninspiriertem, tiefem Gegrunze. Ich kann auch nach mehreren Durchläufen keinen Song, nicht einmal eine Passage nennen, die sich mir annäherungsweise eingebrannt hätte. Das bediente Genre glänzt sicherlich per se schon nicht durch Abwechslung, aber etwas mehr Fokus auf Songdienlichkeit und generell mehr Spielfreude hätten dem Album nicht geschadet.
Sicherlich dürfen Fans der genannten Vorbilder bei den Australiern vorbeihören, vermutlich dürften sie aber zu der Erkenntnis gelangen, dass sie mit ihren Favoriten nach wie vor deutlich besser bedient sind. Grind gibt es mitreißender und boshafter, Death Metal abwechslungsreicher und bissiger als wir es von CRYPTIVORE vorgetragen bekommen.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Timon Krause