CRYSTAL BALL - Crysteria
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2022
Mehr über Crystal Ball
- Genre:
- Classic Hardrock/Melodic Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 28.01.2022
- What Part Of No
- You Lit My Fire
- Call Of The Wild (Feat. Ronnie Romero)
- I Am Rock
- Undying
- Crysteria
- Make My Day
- No Limits
- Draw The Line
- Loins On Fire
- Sole Conviction
- Crystal Heart (Feat. Jaded Heart) (Bonus Track)
- Till You Meet Again (Bonus Track)
Schweizer Qualitätsarbeit ist wieder gefragt
Wenn die Schweizer etwas gut können, dann ist es neben der Käse- und Schokoladenherstellung definitiv Hard Rock. Bands wie KROKUS, GOTTHARD und CHINA sind nur ein paar Belege dafür, dass diese Musikrichtung im Land der Eidgenossen eine Tradition besitzt. Eine Band, die man bei dieser Aufzählung keinesfalls vergessen darf, ist CRYSTAL BALL. Seit nunmehr über zwei Jahrzehnten mischt die Band mit und konnte bis dato zehn Alben veröffentlichen.
Das letzte offizielle Album "Crystallizer" war das bislang erfolgreichste Album der Band, konnte mich persönlich aber gar nicht wirklich vom Hocker ziehen. "Crysteria" (auch auf diesen Albumtitel muss man dann auch erst einmal kommen) ist da anders. Mit einem eher flauen Gefühl im Bauch und einer nicht zu hoch gesteckten Erwartung starte ich den ersten Durchlauf und werde binnen Sekunden eines viel Besseren belehrt. 'What Part Of No' kommt mit einer schieren Freude aus den Boxen und zeigt, dass CRYSTAL BALL mächtig in den Hintern zu treten gedenken. Die Gitarre gewinnt gegen die Keyboards, somit kann sich die durchaus druckvolle Produktion ausgezeichnet entfalten. Dieser Eindruck bestätigt sich auch bei den nächsten Songs. Wenn dann noch Ronnie Romero ins Spiel kommt wie bei 'Call Of The Wild', dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Der mit dezentem PRETTY MAIDS-Flair gespickte Titeltrack zählt in diesem Sinne übrigens ebenso zu den stärkeren Momenten wie die Hymne 'You Lit My Fire'.
Sicher haben sich hier und dort ein paar Lieder eingeschlichen, die sich nicht für längerfristige Aufenthalte in der Playlist empfehlen. Dazu zählt zum Beispiel 'Crystal Heart', die Koproduktion mit den Kollegen von JADED HEART. Der Song ist jedoch nur als Bonustrack vertreten. Dennoch kann ich "Crysteria" den komplett erhobenen Daumen attestieren. Die Schweizer dürfen sich kollektiv auf die Schulter klopfen, sie reihen sich nahtlos in die Reihe der guten zu Jahresbeginn 2022 angesetzten Veröffentlichungen aus diesem Subgenre ein.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Frank Wilkens