CRYSTAL VIPER - Tales Of Fire And Ice
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2019
Mehr über Crystal Viper
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 22.11.2019
- Prelude
- Still Alive
- Crystal Sphere
- Bright Lights
- Neverending Fire
- Interlude
- Under Ice
- One Question
- Tomorrow Never Comes (Dyatlov Pass)
- Tears Of Arizona
Gut wenngleich auch nicht hervorragend
Lange um den heißen Brei reden Frontfrau Marta und ihre Mannen definitiv nicht, liefern sie doch bereits zweieinhalb Jahre nach der Hexenkönigin ihr neues Album ab. Generell redet CRYSTAL VIPER auf Rundling Nummer sieben dann eher über die Geschichten von Feuer und Eis und garniert diese mit ihrer ganz eigenen Art melodischen Kraftmetalls, der sich seit Bandgründung 2007 stets weiter verfeinert hat.
Stilistisch hat sich binnen dieser Zeit nicht viel verändert, hält doch das Hymnenpotential gemischt mit Härte auf der einen und hochmelodischen Akzenten auf der anderen Seite nach wie vor fest das Heft in der Hand. Marta selbst weiß ihre prägnante Stimme auch heuer gut einzusetzen, wodurch CRYSTAL VIPER sicherlich zu den herausstechenden Bands im Female-Fronted-Sektor gehört.
Im direkten Vergleich zu "Queen Of The Witches" hat das aktuelle Scheibchen aber leider das Nachsehen, da manche Tracks nicht derart konsequent zu Ende geführt wurden wie damals 'Burn My Fire Burn' oder 'Rise Of The Witch Queen'. Überdies wirkte die Produktion bei damaligen Schandtaten CRYSTAL VIPERs etwas schmacker, satter und voluminöser. So hat "Tales Of Fire And Ice" in diesen Hinsichten noch etwas Platz nach oben.
Dennoch sorgen 'Crystal Sphere' und im weiteren Verlauf auch 'One Question' für rhythmisches Kopfnicken, 'Bright Lights' für einen standesgemäßen Ohrwurm und nicht zuletzt das DOKKEN-Cover 'Dream Warriors' für einen durchaus geglückten Abgang. Und Freunde ruhigerer, nicht ganz kitschfreier Töne werden an 'Neverending Fire' und 'Tears Of Arizona' sicherlich Gefallen finden. Viel verkehrt machen kann der geneigte Fan des melodischen Stahlgutes mit "Tales Of Fire And Ice" also nicht, obgleich eben der Vorgänger sowie auch mein persönliches Diskographie-Highlight "Metal Nation" einfach zwingender und die Hitdichte größer war.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp