CULT, THE - Choice Of Weapon
Mehr über Cult, The
- Genre:
- Rock / Hardrock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Cooking Vinyl (Indigo)
- Release:
- 18.05.2012
- Honey from a Knife
- Elemental Light
- The Wolf
- Life > Death
- For The Animals
- Amnesia
- Wilderness Now
- Lucifer
- A Pale Horse
- This Night In The City Forever
Sicheres Album der britischen Rocker, welches ohne große Aufreger auskommt
Fünf Jahre nach dem durchwachsenen Album "Born Into This", haben Billy Duffy und Ian Astbury mit THE CULT ihr nunmehr neuntes Album mit am Start. Die beiden britischen Persönlichkeiten haben sich für ihr neues Werk "Choice Of Weapon" Chris Goss von den obercoolen MASTERS OF REALITY und Mainstream-Producer Bob Rock ins Boot geholt, um ihren Longplayer zu veredeln. Dies gelingt nur bedingt, was nicht an der Produktion, sondern eher am Songwriting liegt.
THE CULT haben es aufgrund so großartiger Alben wie "Love", "Electric" oder "Sonic Temple" natürlich nicht leicht, denn wie so viele andere Bands, werden auch sie an den Hits bzw. Erfolge dieser Werke gemessen. Schaut man auf das Cover des aktuellen Longplayers, erinnert dieses doch sehr an das gleichnamige und völlig zu unrecht untergegangene Album aus dem Jahre 1994, mit Perlen wie 'Gone' oder 'Universal You'. Nicht ganz so sperrig, aber schon wenig auf Mainstream setzend, klingt auch das neue Eisen. Der Opener 'Honey From A Knife' kommt straight rockend und recht eingängig aus den Boxen - Ians typische Vocals treffen auf Billys Melodic-Gitarre. Der Refrain hätte etwas weniger aufgesetzt klingen können, aber ansonsten gib es nichts zu meckern. Das folgende 'Elemental Light' hat schon etwas von Bombast. Ruhig beginnend und sich dann steigernd in trotzdem angenehmer Atmosphäre, klingt komisch ist aber, bis auf die Megachöre, sehr gut. Weiter geht es mit 'She Sells Sanctuary', ach nee, das war ja von einem anderen Album, der folgende Song klingt bloß so ähnlich.
Okay, weiter geht es mit dem riffigen 'The Wolf', einer sehr eingängigen Uptempo-Nummer, welche im Ohr bleibt und Live wohl einen Stammplatz kriegen wird. Nach dem recht schmalzigen 'Life > Death' folgt mit 'For The Animals' der nächste Uptempo-Rocker mit diesmal aber nicht so tollem Refrain. Auch 'Amnesia' fährt die gleiche Schiene, kann aber mehr überzeugen. Noch mal die ruhige Bombast-Schiene anschlagend, kommt 'Wilderness Now', aufgrund der coolen Gitarrenmelodie, gar nicht so schlecht rüber. Zuletzt sei das schön riffige und leicht altbacken klingende 'Lucifer' mit seiner Gitarrenorgie erwähnt - coole Nummer für alle Retro-Fans.
Mit "Choice Of Weapon' haben THE CULT ein gutes Album abgeliefert, welches sicherlich nicht zu ihren Highlights zählt, aber auch nicht richtig schlecht ist. Diskussionen wird es diesbezüglich auf alle Fälle geben und das wiederum kann Ian Astbury und Billy Duffy doch nur recht sein, denn damit ist die Band wieder voll im Geschäft und man beschäftigt sich mit ihr. Reinhören ist auf alle Fälle Pflicht, für Fans der älteren Alben wie auch für die der aktuelleren Werke.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Thomas Schmahl