CULTUS FEROX - Nette Jungs
Mehr über Cultus Ferox
- Genre:
- Mittelalter Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Wannsee Records
- Release:
- 02.10.2015
- White Piper
- Nette Jungs
- Aufwind
- Seelentanz
- Stern
- Ligeia
- Meer
- Spielmann, Reise!
- Über Bord
- Finne
- Wer Du Bist
- Tyr
Nette Jungs, nettes Album.
CULTUS FEROX ist eine feste Größe im Mittelalter Metal und treibt sich, mal elektrifiziert in Clubs und mal akustisch auf Mittelaltermärkten im Land bereits seit vielen Jahren rum. Dabei hat man eine ganze Menge Erfahrung und Professionalität gesammelt, was man dem neusten Album "Nette Jungs" zu jeder Sekunde anhört. Dennoch hat es bisher für den ganz großen Durchbruch nicht gereicht, was sich, soviel kann verraten werden, auch dieses Mal nicht aufgrund der Musik ändern wird. Es gibt einen Sound zu hören, der, auch aufgrund des rauhen Sängers, von den Genregrößen am ehesten an IN EXTREMO erinnert, wobei man bei CULTUS FEROX immer wieder etwas rauher und dreckiger zu Werke geht.
Das könnte "Nette Jungs" für all jene interessant machen, denen die Mittelalterkönige mittlerweile zu poliert unterwegs sind. Doch auch dieses Album hat solche Momente, wie beispielsweise 'Seelentanz', das wirklich verdächtig nahe an IN EXTREMO herankommt oder das ruhige 'Stern', das mit geschickt eingesetzter Orchestrierung einigermaßen kitschig daherkommt. Andererseits gibt es dann auch den Titelsong, der vor allem an Dumpfrock aus Frankfurt erinnert, wie auch der Albumtitel, der für mich eher abstoßend klingt. Leicht schief gegrölte "Wir sind Assis und das ist auch gut so"-Texte brauche ich nicht und da hilft es auch nicht, dass man mal von Säbeln singt.
Der Rest des Albums pendelt dann zwischen den beiden Polen, ist nie schlecht, meist sogar ziemlich gut aber nie überragend. Wirklich positiv sind noch die drei Instrumentals 'Ligeia', 'Finne' und 'Tyr', bei denen CULTUS FEROX zeigt, dass die größte Stärke der Band die mittelalterlichen Instrumente sind. "Nette Jungs" ist ein gutes Genrealbum und für Mittelalterfans eine gute Investition.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst