CURBS - The City Of Dreaming Spires
Mehr über Curbs
- Genre:
- Brit Pop/Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Pate Records / Edel
- Release:
- 23.08.2010
- The World
- Come On
- Spare Parts
- Love
- Dirty Mind
- Nil By Mouth
- Sunshine Skyway
- High Times
- Radioman S.F.
- Teddy The Rat
- Smile
<p class="MsoNormal">Die Stichpunkte Brit-Rock und OASIS schrecken doch ein wenig ab.</p>
Die aus Wien stammende Combo CURBS konnte sich bereits als Support von MANDO DIAO, BLUR, ASH und SNOW PATROL eine kleine Fanschar aufbauen und einige wertvolle Erfahrungen sammeln. Für das nun vorliegende, dritte Album der Wiener "The City Of Dreaming Spires" konnte Mark Gardener von der Band RIDE als Produzent verpflichtet werden, durch dessen Ideen und Erfahrungen die Jungs zusätzlich an Klasse und Reife gewinnen können.
Mit insgesamt elf Liedern versuchen sich CURBS, hier weiterhin einen Namen zu machen, was ihnen in einigen Augenblicken auch sicherlich gelingen könnte. Den Anfang macht 'The World', der sich meines Erachtens etwas von den restlichen Brit-Pop-Rock-Songs anderer Interpreten wie OASIS oder eben RIDE absetzen kann. Ein gelungener Opener, obwohl der Gesang bei jenem völlig fehl am Platz und ziemlich aufgesetzt wirkt. Der ändert sich zwar im Laufe der Scheibe nur sporadisch, jedoch gibt es Songs, die besser auf die Vocals geschnitten sind, beispielsweise die etwas ruhiger geratenen Stücke wie 'Smile' und 'Spare Parts'.
'Come On' und 'Nil By Mouth' sind recht coole, stimmungsvolle Songs und sowohl bei 'Love', das sehr experimentell ausgefallen ist und an die Flower-Power-Zeit erinnert, als auch das an Quentin Tarantino angelegte 'Dirty Mind' wissen durchaus zu gefallen und zeigen, dass auch die massentaugliche, ruhigere Sparte passable Musik fabrizieren kann. Die jedoch eben angesprochene Stimme findet in dem futuristisch ausgefallenen 'High Times' seinen schrecklichen Höhepunkt. Auf die zuvor genannten Stücke passt jene eigentlich recht gut, dass jedoch manch stimmliche Totalausfälle zu verzeichnen sind, ist ihrer fehlenden Variabilität und Eigenständigkeit zuzuschreiben.
Der Band merkt man durchaus die vorhandene Leidenschaft und den Mut zu Experimenten an, was man ihnen doch hoch anrechnen kann. Trotz der etwas genre-fremden CD, kann ich "The City Of Dreaming Spires" so manch Positives abgewinnen, auch wenn sich mein Geschmack durch diese Platte auch keineswegs ändern wird. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich am besten streiten.
Anspieltipps: The World, Dirty Mind
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp