CUSTARD - A Realm Of Tales
Mehr über Custard
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Pure Steel Records
- Release:
- 19.05.2017
- Icy Stare
- Queen Of Snow
- The Pied Piper
- Arabian Nights
- Snow White
- Snow Away
- The Little Match Girl
- Daughter Of The Sea
- Witch Hunter
- Sign Of Evil
- Bluebeard
- Forged In Fantasy
Auf den Punkt gebracht.
Ein Garant für Qualität – dieses Fazit untermauern die Herner Metaller von CUSTARD auch vorliegend mit ihrem nunmehr sechsten Studioalbum. "A Realm Of Tales" ist kein Album zum Nebenbei-Hören, soviel steht fest. Doch das spricht für CUSTARD, denn wer mit solch einer Liebe zur Musik und zu versteckten Details agiert, hat definitiv ein ganz großes Ass im Ärmel. Aktuell sind es sogar zwölf Asse, die CUSTARD gekonnt ausspielt. Eines abwechslungsreicher als das andere, mal wird es besinnlich, spannend und aufregend, mal geben sich klassischer Power Metal, straighter Heavy Metal und ein Melodienarsenal, das sich binnen kürzester Zeit im Gehörgang festsetzt, die Klinke in die Hand. Auf "A Realm Of Tales" gibt es allerlei zu erleben, zu entdecken und zu lieben.
Ob es das orientalisch angehauchte 'Arabian Nights', die Abgehnummern 'The Pied Piper' und 'Snow White', die geheimnisvollen 'Witch Hunter' und 'Bluebeard' oder der famose 'Forged In Fantasy'-Abschluss ist – schenkt man "A Realm Of Tales" Zeit und Geduld, offenbart das Album seine gesamten Stärken und entpuppt sich zu einem der heißesten Anwärter auf die Kraftmetall-Scheibe des Jahres. Auch wenn ich mich erneut erst an Strassers Gesang gewöhnen und den einen oder anderen Passagen (bei 'Daughter Of The Sea' oder 'Sign Of Evil') der allerletzte Schwung fehlt, kann ich meine Euphorie kaum verbergen.
Ich übertreibe nicht, keine Sorge. Denn auch das Zusammenspiel der Band ist durch und durch erhaben. Flinke Soli, bockstarke Riff-Feuerwerke, sehr viel Gefühl und Ausdruck und eben Abwechslung am laufenden Band. Taucht ein in die hochfaszinierende Welt von CUSTARD: Für Szene-Liebhaber ein absolutes Muss, für CUSTARD-Fans die wohl beste Scheibe der langen, langen Bandgeschichte und für mich ein dickes Ausrufezeichen hinter meiner These, dass hinter großen Platten nicht die ganz großen Namen stecken müssen.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp