CUSTARD - Forces Remain
Mehr über Custard
- Genre:
- True/Power Metal
- Label:
- Dr. Music/Rough Trade
- Release:
- 29.08.2008
- Ancient Views (Intro)
- The Dragonslayer
- Creature
- Heaven Strikes
- Poke The Flames
- Enter The World
- Warcraft
- Kind Of Peace
- Angel Of Sorrow
- Final Stand
- For The Cross
- God Of Storm
- Forces Remain (Outro)
<p>Auf "Forces Remain" werden alle Klischees bedient vom orchestralen Intro sowie Outro über den in mittleren und höheren Lagen angesiedelten melodischen Gesang mit gelegentlichen "Ohoooo"-Einlagen über Doublebass-Attacken und schnellen sowie teilweise zweistimmigen Gitarrenriffs und -soli bis hin zu dem bereits erwähnten Kriegsvokabular. Da das Album in der heutigen Veröffentlichungsflut logischerweise keine Maßstäbe setzen kann, aber trotzdem gut gemacht ist, kann "Forces Remain" als solides Handwerk bezeichnet werden.</p>
Wo bei den Label- und Ruhrpottkollegen von STORMRIDER auf den ersten Blick klar ist, um was es sich handelt, wird dies bei CUSTARD erst auf den ersten Hördurchgang klar: nämlich um True Metal; oder wie auch immer man Heavy bzw. Power Metal bezeichnet, der textlich gesehen größtenteils mit dem Joey DeMaio- und RHAPSODY-Vokabular auskommt. Da CUSTARD 1987 gegründet worden sind und außer den ca. sechs mehr oder minder offiziellen Veröffentlichungen auch an ACCEPT-, SCORPIONS- und ANGEL WITCH-Samplern mitgewirkt haben, sind sie schon lange genug dabei, um Musik wie diese überhaupt glaubwürdig rüberbringen zu können.
Auf "Forces Remain" werden alle Klischees bedient vom orchestralen Intro sowie Outro über den in mittleren und höheren Lagen angesiedelten melodischen Gesang mit gelegentlichen "Ohoooo"-Einlagen über Doublebass-Attacken und schnellen sowie teilweise zweistimmigen Gitarrenriffs und -soli bis hin zu dem bereits erwähnten Kriegsvokabular. Innovation oder neue Ideen sucht man vergebens, was aber nicht weiter schlimm ist und wohl auch nicht erwartet wird. Musikalisch gibt es nichts zu Motzen und der Gesang ist zwar nicht herausragend, da manchmal etwas dünn, aber gewiss nicht schlecht und letztendlich wie so oft Geschmackssache.
Besonders zu erwähnen ist die Tatsache, dass einige Refrains nach Genuss der Scheibe im Ohr hängen bleiben, ob man will oder nicht. Auch werden mal ruhigere balladeske Töne angeschlagen wie z. B. in 'Kind Of Peace' oder dem kurzen, leicht bei 'Heart Of Steel' entlehnten, 'Enter The World'. Der Sound der Scheibe ist besser als bei den Labelkollegen von STORMRIDER und lässt keine Wünsche offen. Da das Album in der heutigen Veröffentlichungsflut logischerweise keine Maßstäbe setzen kann, aber trotzdem gut gemacht ist, kann "Forces Remain" als solides Handwerk bezeichnet werden.
Anspieltipps: Creature, Poke The Flames, Angel Of Sorrow, Final Stand
- Redakteur:
- Tilmann Ruby