DAM - The Difference Engine
Mehr über DAM
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Candlelight Records
- Release:
- 01.10.2007
- The Difference Engine
- Eyeballing
- Outside
- Mirror-Image Ritual
- Made Of Beasts
- Gangrene, Purulence, Impact
- A Wound That Never Dies
- Ths Has Nothing To Do With Apathy
Der Hintergrund von DAM allein macht die Truppe schon unheimlich sympathisch. So bekam man den geliebten Vertrag mit Candlelight Records erst durch die Empfehlung von Samoth (EMPEROR, ZYKLON), die Promofotos sind ohne Corpsepaint und die Truppe kommt aus London. Aber keine Angst, auch wenn die Klischees fehlen, die Truppe ist gut, verdammt gut sogar.
Herausragend für den Sound von DAM sind die Gitarren, die eine Kraft und einen Wumms von Death Metal in sich tragen, ohne das frostige Geklimper von Black Metal zu verneinen. Das ruft, zusammen mit einem EMPEROR-artigen Riffing, eine unglaubliche Macht in einem hervor und bringt einen fast dazu, seine gesamte Einrichtung zu zertrümmern und danach die Welt zu erobern. Verbunden mit Doom-Gewaber, das von Zeit zu Zeit auftaucht, bildet sich ein wahres Monster von einem Album, das sowohl zu bolzen als auch zu hacken weiß. Auch die komplette Verneinung einfacher Songstrukturen macht die CD vom ersten Track an zu einem Album, von dem man jetzt schon weiß, dass jeder Hörvorgang neue Blüten treiben wird. Einzeln mögen sowohl Progressivität als auch die Doomeinschnitte im Black Metal nichts neues sein, aber die unvergleichliche Art, mit der DAM das Ganze hier präsentieren, lässt einen sogar von einem frischen Wind im BM-Bolzzirkus reden.
Härte, Virtuosität, ohne den BM zu leugnen oder gar zu verändern und somit dessen Atmosphäre zu behalten, das macht die Hassmaschine von DAM aus, und hat mich schon nach dem ersten Hördurchlauf voll und ganz überzeugt. Wer wie ich allem vertraut, was auch nur irgendwie mit der neueren EMPEROR-Geschichte zu tun hat (Reunion Gigs, ZYKLON, Ihsahn solo usw.), kann auch bei der Empfehlung von Samoth nicht viel falsch machen, obwohl der direkte Bezug der Band schon schwerer zu fassen ist. Sowieso sollte man sich, wenn man was Neues sucht oder sich gern platt walzen lässt, DAM eine Chance geben, man wird es nicht bereuen.
Anspieltipps: The Difference Engine, Mirror-Image Ritual, A Wound That Never Heals
- Redakteur:
- Lars Strutz