DGM - Passing Stages - Live In Milan And Atlanta
Mehr über DGM
- Genre:
- Progressive Power Metal
- Label:
- Frontiers
- Release:
- 02.06.2017
- The Secret Part 1
- The Secret Part 2
- Animal
- The Passage
- Reason
- Daydreamer
- Disguise
- Fallen
- Ghosts Of Insanity
- Hereafter
- Void
- Reason
- No Looking Back
- Universe
- Numb
- In A Movie
- Repay
- Heartache
- Enhancement
- Chaos
- Trust
- Brand New Blood
Toller Live-Doppeldecker der oftmals unterschätzten Italiener!
Nach mehr als 20 Jahren im Business, die vor allem in der zweiten Hälfte mit einer kleinen Erfolgsstory verknüpft waren, darf man sich sicherlich mal die Freiheit herausnehmen, die Karriere Revue passieren zu lassen und sich mit einem Live-Album für die langjährige Treue vieler Fans zu bedanken. Da DGM nun aber keine Band ist, die regelmäßig zweistündige Shows abreißt oder gar als Headliner auf einer größeren Tournee, geschweige denn bei einem Festival eingeplant wird, sahen sich die Italiener gezwungen, gleich zwei Gigs mitzuschneiden und diese dann für die geplante Bühnenretrospektive zu verwenden.
Glücklicherweise verfolgt man bei Frontiers derzeit ohnehin den Anspruch, beim hauseigenen Festival in Mailand möglichst viele Live-Scheiben aufzuzeichnen, so dass der Auftritt aus dem vergangenen Jahr für den ersten Silberling von "Passing Stages" verwendet werden konnte. Die Show besteht zu großen Teilen aus Nummern des nach wie vor aktuellen Albums "The Passage", wird aber im hinteren Teil auch noch durch einige Klassiker ergänzt. Sound und Performance sind prima, obschon der Verzicht auf Overdubs nicht jenen pompösen Output garantiert, den die Band im Studio pflegt. Aber vielleicht iat grade diese Umstand ein angenehmer Nebeneffekt.
Die zweite Scheibe beschäftigt sich mit dem Auftritt der amerikanischen Ausgabe des Prog Power Festivals zwei Jahre vorher. DGM kann hier aus den Vollen schöpfen und eine Best-of-Darbietung abliefern, die nahezu alle Stadien der Bandgeschichte berücksichtigt. Auch hier stimmen die Rahmenbedigungen, auch wenn der Sound ein wenig rauer ist, was sich im Ergebnis weder positiv noch negativ auswirkt. Es klingt eben nur sehr charmant und einfach mehr nach Heavy Metal - und genau das will man ja auch hören!
Bei zwei Stunden Gesamtspielzeit hat die Band sich zum Jubiläum schließlich ein richtig schönes Geschenk bereitet, das einmal mehr untermauert, dass nicht alle Acts aus dem italienischen Power-Metal-Sektor ohne die technischen Möglichkeiten des Studios hiflos sind. DGM war es nie, und wird es zumindest solange nicht sein, wie sie solch tolle Gigs spielt wie 2014 in Atlanta und 2016 in Mailand.
- Redakteur:
- Björn Backes