D.A.D. - Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2011
Mehr über D.A.D.
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- 3r (Cargo Records)
- Release:
- 11.11.2011
- A New Age Moving In
- I Want What She's Got
- The End
- Fast On Wheels
- The Place Of The Heart
- Last Time In Neverland
- Breaking Them Heart By Heart
- We All Fall Down
- Wild Things In The Woods
- Can´t Explain What It Means
- Drag Me To The Curb
- Your Lips Are Sealed
Dänemarks Vorzeige-Rocker langen kräftig zu in puncto Klasse; die dreijährige Pause hat der Entstehung der neuen Songs gut getan. Neben LEGO die beste Band aus Dänemark. Ähem.
Gleich die ersten Takte versprechen diesen typischen D.A.D.-Groove-Sound, gepaart mit coolen Harmonien, die die Füße wippen lassen. Da drehen die Finger wie ferngesteuert am Lautstärkeregler gen zehn! Der erste Song 'A New Age Moving In' zieht also schon mal die Linie, auf der die Dänen jetzt die nächsten 11 Titel anlegen und meine Erwartungshaltung ist dementsprechend hoch.
Es folgt die erste Single-Auskopplung 'I Want What She´s Got', deren Tonmaß ebenso in die Gebeine zieht. Und der Spannungsbogen wölbt sich höher.
Das anschließende "The End" stolpert in einen coolen Chorus; die Verse kommen eher 70er Jahre Classic Rock-mäßig. Auch der dritte Track ist gut.
'Fast On Wheels' zieht lockere, entspanntere Bahnen und meine allseits beliebten Ohrwürmchen tanzen durch die äußeren Gehörgänge, bevor sie sich im Trommelfell verfangen. Auch das nächste 'The Place Of The Heart' groovt schön, bevor 'Last Time In Neverland' entzückend-schwer stampft wie ein polternder Koloss und man bemerkt wie guter, erdiger Hardrock mit 70´s Touch sein muß. Geradeaus.
Ohne Gedöns kommt auch 'Breaking Them Heart By Heart' aus, etwas leicht-süffisant - so könnten die ROLLING STONES klingen, spielten sie denn lupenreinen Hardrock. 'We All Fall Down' schaltet dann erstmal runter, der Bleifuß zieht weg und 70er Classic Rock zerrt sich durch Boxen; Raucher können erstmal an der Kippe ziehen. Klingt wie alte AEROSMITH.
Auch das nahtlos ankoppelnde 'Wild Things In The Woods' hallt eher ruhig,aber gewaltig episch durch die Wälder Dänemarks und erklimmt kleine Berge. Auch das zehnte Lied 'Can´t Explain What It Means' gleicht sich der langsamen Drehzahl im letzten Drittel der CD an und die Luft ist abermals geschwängert vom Groove des 70er Heavy Rocks. Mit 'Drag Me To The Curb' werden die schweren Daumenschrauben erneut angezogen und diese knackige, akkustisch-geile Folter macht Spass. Den überraschenden Schluß bildet dann das ruhige 'Your Lips Are Sealed'; ich hatte eher noch einen Sturm über der Westküste Dänemarks erwartet...
Nun gut, viele Heavybands haben seinerzeit, ich meine die guten 70er- bzw. 80er-Jahre, die zweite Seite ihrer Langspielplatten mit einer Ballade abgeschlossen. So auch D.A.D., deren neuester Streich wieder einmal den Beweis antritt, wie gut und tonangebend europäische Rockbands bezugnehmend auf Klasse, Stil und Qualität im Genre Classic Hardrock geworden sind. Knapp an der zehn vorbei im Punktesystem, mit neun Zählern jedoch ein überaus starkes Album.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Dirk Ballerstädt