D.A.D. - Monster Philosophy
Mehr über D.A.D.
- Genre:
- Rock
- Label:
- 3R Entertainment/Cargo
- Release:
- 21.11.2008
- Revolution
- Nightmares In The Daytime
- Too Deep For Me
- Beautiful Together
- Monster Philosophy
- Milk And Honey
- You Won't Change
- If You Had A Head
- I Am The River
- Chainsaw
- Money Always Takes The Place Of Life
- Nightstalker
- If I Succeed
- House Of Fun
Nach zweieinhalb Jahren Funkstille melden sich D.A.D. lautstark, aber auch gefühlvoll zurück.
Zweieinhalb Jahre hat das starke Comeback-Album "Scare Yourself" mittlerweile auf dem Buckel. Wobei das mit dem Comeback nicht so wirklich stimmt, denn eine richtig lange Auszeit haben D.A.D. in ihrer Karriere nie genommen. Zwei bis drei Jahre Funkstille sind für eine Band durchaus normal. Was man den Jungs übel nehmen kann, ist die Tatsache, dass immer wieder das Ziel aus den Augen verloren wurde und sie sich in verschiedensten musikalischen Spielwiesen ausgetobt haben, was mal mehr, mal weniger passend war. Das letzte Werk "Scare Yourself" war so ein Album, bei dem seit "Riskin' It All" wirklich alles gestimmt hat.
Und an diesen steinigen Faden knüpft der aktuelle Silberling an. Die Band weiß mittlerweile, was sie in ihr Soundkorsett zwängen kann, und was nicht. Neben chilligen Nummern wie 'Too Deep For Me' und meinem Lieblingstrack 'Milk And Honey' sind auch klassische Rocker wie der Opener 'Revolution' und 'Beautiful Together' am Start. Der Titeltrack fällt mit seinem tanzbaren Beat und den eingestreuten Loops aus dem Rahmen, ist aber bei weitem nicht so schlecht wie in der aktuellen "Rock Hard"-Kritik beschrieben. Der Song kommt eher wie eine Mischung aus 30 SECONDS TO MARS und klassischem D.A.D.-Sound daher. In einschlägigen Clubs könnte ich mir vorstellen, dass bei dem Track keiner ruhig bleiben kann, was in dem Fall als Qualitätsmerkmal anzusehen ist. Definitiv over the top ist das Refrain-Monster 'You Won't Change', welches mit einer mörderischen Hookline aufwarten kann. Dasselbe trifft auf den 'Simpatico'-Nachfolger 'Chainsaw' zu, was als Fortsetzung des Klassikers angesehen werden kann. Natürlich handelt's sich bei "Monster Philosphy" in erster Linie um ein Rockalbum, aber mir persönlich gefällt das Quartett bei den ruhigen Stücken am besten. 'I Am The River' ist da so ein Beispiel, welches mit den typischen Gitarrensounds und einfühlsamen, aber nicht zu kitschigen Refrain glänzen kann.
Fans der sympathischen Truppe werden so oder so zuschlagen. Für alle Unentschlossenen kann ich als Anspieltipps den Kuschelrocker 'Too Deep For Me', das süßliche 'Milk And Honey', die Kettensägen-Attacke 'Chainsaw' und das Partytaugliche 'Money Always Takes The Place Of Life' ans Herz legen. Neben den ironischen Texten ist auch die Verpackung superb ausgefallen und nimmt dabei Auguste Rodins Denker-Statue ordentlich auf die Schippe.
- Redakteur:
- Tolga Karabagli