DAATH - The Hinderers
Mehr über Daath
- Genre:
- Extreme Metal
- Label:
- Roadrunner / Warner
- Release:
- 30.03.2007
- Subterfuge
- From The Blind
- Cosmic Forge
- Sightless
- Under A Somber Sign
- Ovum
- Festival Mass Soulform
- Above Lucium
- Who Will Take The Blame
- War Born (Tri-Adverserenade)
- Dead On The Dancefloor
- Blessed Through Misery
- The Hinderers
Nun mal ehrlich, Leute, hat es denn nicht gereicht, dass CHIMAIRA mit "Resurrection" den Sturm auf die Dampfwalze des Monats gemacht haben? Müssen jetzt auch noch DAATH vorbeikommen und mir die Heldenwahl so schwer machen? Nun gut, niveautechnisch gibt es gewaltige Unterschiede, denn DAATH machen eigentlich eher Kopfmusik, während CHIMAIRA die Wohnzimmereinrichtung zertrümmern. Aber beginnen wir von vorne.
DAATH kommen aus Amerika, Atlanta, um genau zu sein. Mit einem kabbalistischen Konzept, guten Growls und einer Produktion mit Andy Sneap, James Murphy und Colin Richardson sind die mehr oder weniger klassischen Zutaten schon einmal aufgezählt. Aber wer meint, dass DAATH sich nun auf reines Death-Metal-Zeugs einlassen, der irrt. Wie auch bei CHIMAIRA werden gitarrentechnisch keine Grenzen gesetzt, die Genres werden durchflogen, von Black über Doom bis hin zu Rock haben wir eine stattliche Anzahl Nebenbuhler. Dazu dezente Elektronik (außer bei 'Dead On The Dance Floor', da nervt's), und Tempowechsel, die den Begriff "Technical Metal" aufkommen lassen. Die Songs haben allesamt einen hohen Wiedererkennungswert, werden aber auch nach dem zwölften Hören nicht langweilig.
Während CHIMAIRA also eher den Härtehammer auspacken, ist es bei DAATH eher die Abwechslung, allerdings immer noch mit einem hohen Killergrad. Das Album bietet wie auch "Resurrection" Hits am Stück, natürlich nur dann, wenn man auf diese Art von Musik steht. Refrainfetischisten und Eingängigkeitsfans können sich mit was anderem begnügen, wer es allerdings technisch und originell will, der ist mit DAATH bestens beraten.
Anspieltipps: Alles.
- Redakteur:
- Lars Strutz