DAEDRIC SHRYNE - Daedric Shryne (Mini-Album)
Mehr über Daedric Shryne
- Genre:
- Heavy Metal / Epic Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Cold Knife Records / Red Flame Distribution
- Release:
- 22.11.2024
- Aether
- Birth
- Awakening
- Dominion
- Downfall
- Reflection
Aufregender epischer Heavy Metal aus der Hansestadt.
DAEDRIC SHRYNE ist eine aus dem schönen Hamburg stammende Metal-Band. Gegründet wurde die Truppe schon im Jahr 2020, nun liegt mit dem selbstbetitelten Mini-Album ein erstes zählbares Ergebnis der Zusammenarbeit vor. Und ich muss sagen, das Produkt kann sich absolut hören lassen! Die Mitglieder können auf viele Jahre Erfahrung im Metal-Business zurückblicken, waren oder sind sie doch bei DEATHBEARER, EMISSARY OF SUFFERING, HERETOIR, KING APATHY, MAJAK, THE COLD und VOLDITORIUM aktiv. Als Visitenkarte für eine authentische Underground-Ahnentafel sollte diese Liste genügen. DAEDRIC SHRYNE, das ist Nils Groth (Schlagzeug), Alex Shirazi (Gesang) und André Büchner (Gitarre), Frederic Eden unterstützt das Trio beim Hintergrundgesang.
"Daedric Shryne" hat einen für ein Mini-Album eher ungewöhnlichen Aufbau, denn dieser erinnert schon eher an ein breit angelegtes Konzeptalbum. 'Aether' ist ein kurzes cineastisches Intro, das für die nötige Stimmung sorgt, um ein bildgewaltiges Kopfkino anzuwerfen. 'Birth' ist ebenfalls ein kurzes Instrumental mit gesprochenem Text, das aber schon vollkommen im Metal-Fahrwasser unterwegs ist. 'Reflection' fungiert als ein von Klavierklängen getragenes stimmungsvolles Outro mit melancholischen Gitarrenklängen. Eingebettet in diese Rahmung sind die drei eigentlichen Tracks: das schnelle, fast an Speed Metal gemahnende 'Awakening', das zwischen US Metal und THE NIGHT ETERNAL changierende 'Dominion' und das Epic-Metal-Fans sicher begeisternde 'Downfall'.
Der Sound des Mini-Albums ist roh und unbehauen, wie eine schartig gewordene Axt. Diese Produktion verleiht der Musik etwas Schneidendes und Kompromissloses. Allein der extrem trockene und dennoch mit viel Hall ausgestattete Drumsound ist bemerkenswert. Die Vergleiche mit VISIGOTH und ETERNAL CHAMPION, die häufiger bemüht werden, sind nicht unberechtigt, aber "Daedric Shryne" klingt weniger wie herausgeputzt für virtuelle epische Schlachten, sondern mehr nach echtem Waffenklirren, das eben nicht immer mit der Stimmgabel auf Perfektion getrimmt wurde. Hier wüten rohere Kräfte. "Daedric Shryne" tönt eigenständig, kraftvoll und finster entschlossen. Ich möchte bald mehr von dieser aufregenden Interpretation von Heavy Metal hören!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jens Wilkens