DAGON - Terraphobic
Mehr über Dagon
- Genre:
- Thrash Metal/Death Metal/Metalcore
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Bombworks/Twilight
- Release:
- 21.04.2009
- Cut To The Heart
- Demons In The Dark
- Terraphobic
- Wave Of Predation
- To The Drums We Rise
- Full Speed Ahead
- Into The North
- The Last
- The Sea Encompassing
- Feeding Frenzy
- Ocean Metal
"Das Beste kommt zum Schluss!" - an diese Weisheit haben sich scheinbar auch DAGON gehalten, denn wirklich essentiell wird "Terraphobic" erst gegen Ende.
Aus den "Untiefen" des Bundesstaates Michigan stammt das Quartett DAGON, das uns auf brachiale Art und Weise von der Mächtigkeit der Meere berichtet. Im Vergleich zu thematisch ähnlich agierenden Truppen bemerkt man diese Tatsache bei diesen Amis jedoch nur in den Texten, die Musik selbst dagegen lässt eindeutig erkennen, dass es sich hierbei um "Landratten" handelt.
Durch ihr erstes Lebenszeichen, der EP "Sectrets Of The Deep", wurden Bombworks Records auf die Burschen aufmerksam. 2006 brachten sie das erste Langeisen der Truppe mit dem Titel "Paranormal Ichthylogy" auf den Markt, was für DAGON einige Gelegenheiten einbrachte, sich auch auf den Bühnen dieser Welt zu präsentieren, um ihr mächtiges Gebräu zu offerieren.
Auch auf dem aktuellen Album "Terraphobic" wird uns eine deftiges Mixtur aus Thrash Metal der zeitgemäßen Art, Death Metal US-amerikanischer Prägung, vereinzelten Metalcore-Versatzstücken und einer dezenten Dosis Heavy Rock dargeboten. Hinsichtlich der Kompositionen sei angemerkt, dass die Jungs ihr Handwerk zwar fraglos verstehen, allerdings noch nicht dazu imstande sind, wirklich essentielle Tracks zu schreiben. Ein Großteil des Materials donnert leider am Hörer vorbei, da man vergessen hat, für einprägsame Momente zu sorgen und stattdessen zumeist eher auf eindimensionales Geschrote setzt.
Dadurch drohen auch die beiden wirklich gut strukturierten und wohldosierten Kompositionen unterzugehen, denn diese hat der Vierer an den Schluss des Albums gestellt - und diesen gilt es für den Hörer erst einmal zu "erreichen". 'Feeding Frenzy' kommt mit überaus gelungenen Hooklines aus den Boxen und weiß dementsprechend aufhorchen zu lassen, bevor sich das Quartett mit dem imposanten, programmatischen Mid-Tempo-80s-Metal-Stampfer 'Ocean Metal' vom Zuhörer verabschiedet und sich damit zumindest halbwegs über die Distanz rettet.
Für die Zukunft sollten sich DAGON genau daran für weitere Exponate ihres Schaffens orientierten und zudem beim nächsten Mal auch die Songreihenfolge überdenken. Schade, dass die Songs davor - auch nach mehrmaligen Versuchen - nicht wirklich zünden wollen, weshalb "Terraphobic" mit Ausnahme der genannten "Schlussakkorde" keinerlei Akzente zu setzen vermag.
Anspieltipps. Feeding Frenzy, Ocean Metal
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer