DAKHMA - Passageways To Daena (The Concomitant Blessings Of Putrescing Impurity) RE-RELEASE
Mehr über Dakhma
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Godz Ov War Productions
- Release:
- 02.07.2016
- Barashnûm (Defiled By Dead Flesh)
- Where Shattered Minds Collide (The Immortal March)
- Ascension (Flesh And Bone)
- Ascension II (The Light Eternal)
- Chinvat (Ascension III - Agony)
- Consuming The Nasu (Of Shredded Impurity)
- Of Charred Flesh (Blessed By Illuminating Fire)
- The Silent Tower (Gather Ye Of Life)
- Call From The Grave
- Rite Of Daebaaman
Interessantes Material, grottige Produktion!
Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit, könnte DAKHMA ein musikalisches Meisterstück abliefern, würde das Black-Metal-Projekt aus der Schweiz den Purismus irgendwann mal beiseite schaffen und sich von den Garagenproduktionen lösen, die ihr bisheriges Material leider viel zu stark charakterisierten.
Im vergangenen Jahr veröffentlichte die Truppe gleich drei Platten, darunter ein Split-Release, eine EP und eben jene erste Full-Length, mit der die Geschichte von DAKHMA begann. Und dass man mit den acht Stücken des Originals durchaus Eindruck hinterlassen konnte, liegt mitunter an den sehr ambitionierten Strukturen und der mystischen Atmosphäre, die "Passageways To Daena (The Concomitant Blessings Of Putrescing Impurity)" von der ersten bis zur letzten Sekunde auszeichnet. Einziger Wermutstropfen: Dank der unterirdischen Produktion bleibt hiervon nicht mehr viel übrig.
Und auch der Re-Release ist klanglich nicht weiter aufbereitet worden. Die teils überlangen Stücke verschwimmen nach wie vor in einem lärmigen Gemisch aus totaler Verzerrung und undifferenzierten Backing-Samples. Dass DAKHMA musikalisch durchaus etwas zu bieten hat, lässt sich nur vage erahnen. Und auch die beiden Bonustracks, die diese Neuauflage noch etwas schmackhafter machen sollen, geloben in dieser Beziehung keine Besserung, auch wenn die Interpretation von BATHORYs 'Call Of The Grave' durchaus übeerzeugend ist.
Und dennoch: Am Ende steht man vor dem gewaltigen Zwiespalt aus kompositorischem Niveau und (bewusst?) lausigem Endmix. Auch die ewigen Underground-Phrasen sind hier kein Argument mehr. Musikalisch ist "Passageways To Daena (The Concomitant Blessings Of Putrescing Impurity)" absolut empfehlenswert, aber eben nicht in dieser indiskutablen Klangqualität!
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes