DAMNATION (HUN) - Fátum
Mehr über Damnation (HUN)
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Pest Records
- Release:
- 18.02.2024
- Belso Kapuk a Világurbe
- Halandó Mindenség
- Lennvilág
- Mulás
- Antiverzum
- Holocén Alkony
- A Paraziták Vándorlása
- Rejtozködo Fajok a Kvantumok Birodalmában
- Zsigerlét
- Az Ido Áramlatai
Die Prügelstrafe aus dem Land des Gulaschs.
So wie diese Ungarn ihren Death Metal inszenieren, kann eigentlich gar nichts schiefgehen. DAMNATION hat vor drei Jahren bereits eine vielbeachtete EP veröffentlicht, seither an den Songs für den ersten vollwertigen Silberling gearbeitet und ganz offensichtlich den Prügellevel noch mal erhöht. Denn die Mischung, die das Ensemble auf "Fatúm" zusammengetragen hat, ist eine Blaupause für straighten, kompromisslosen und vor allem flotten Todesstahl der besonderen Gattung.
Die zehn Songs nehmen von beginn an keine Gefangenen. DAMNATION baut zwar immer wieder ein paar groovige Sequenzen ein, orientiert sich aber fortwährend an den Thrash-affinen Combos der Szene und kokettiert gelegentlich auch mit dem Old-School-Material solcher Acts wie SEPULTURA oder den neueren Release aus dem Hause TESTAMENT - nur eben mit diner deutlich derberen Kante in der finalen Ausführung. DAMNATION lässt unterdessen über die gesamte Distanz nicht locker. Das Tempo wird immer wieder angezogen, einige klassische Elchtod-Grooves sorgen für die nötigen Strapazen im Nackenbereich, wenn es sein muss, bauen die Ungarn auch gerne mal ein paar melodische Passagen ein und sorgen so, vor allem im mittleren Teil des Albums, für einen ordentlichen Wiedererkennungswert.
Doch ganz vorne steht die Keule, mit der DAMNATION alles abreißt, egal in welcher Geschwindigkeit "Fatúm" nun aus den Boxen knallt. Hier wird gekeult, gebrettert und schließlich auch die Ernte eingefahren, und das wirklich souverän. Und es sind genau diese Alben, die auch gar nicht viele Worte benötigen, weil die Musik in ihrer straighten Manier das Übrige tut.
"Fatúm" ist flottes Gebolze nach Machart der älteren Schule und auf diesem Gebiet eine wirkliche Macht. Wer sich also mal fragen sollte, was in Ungarns extremer Szene derzeit geschieht, bekommt mit dieser Platte einen echten Spiegel der sehr lebendigen, leider aber immer noch stark unterschätzten Szene im Osten!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes