DAMNATIONS DAY - Invisible, The Dead
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2013
Mehr über Damnations Day
- Genre:
- Progressive Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nightmare Records
- Release:
- 17.09.2013
- Invisible, The Dead
- The Meaning
- I Am
- Reaper
- A Ghost In Me
- Lucid Dreaming
- Reflections
- Carried Above The Sun
- A World To Come
Progressive Härte mit großen Melodien!
Mit DAMNATIONS DAY wartet der Känguru-Kontinent mal wieder mit einer Überraschung auf. Völlig aus dem Nichts, zumindest für mich, erscheint mit "Invisible, The Dead" ein echtes Monatshighlight. Natürlich haben es die Australier gerade in diesem Monat sehr schwer, erscheinen doch mehrere Progressive-Metal-Kracher beinahe zeitgleich, aber es spricht doch Bände, das DAMNATIONS DAY sogar ein anderes, lang erwartetes Album davon auf die Plätze verweisen kann.
Neben dem großartigen Gesang von Mark Kennedy, der kraftvoll, melodisch und ein bisschen old-school-metallisch intoniert, fällt die Variabilität des Rundlings auf. Heftigere Passagen wie in 'The Meaning', fast thrashige Momente wie in 'I Am' und ruhige Nummern wie die Balladen 'A Ghost In Me' und 'A World To Come' passen nur auf den ersten Blick nicht zusammen, vereinigen sich aber schlussendlich zu einem stimmigen und schönen Gesamtwerk, dessen beste Definition sicher die als Mischung aus SYMPHONY X und JUDAS PRIEST mit Thrashschlagseite sein dürfte. Denn obwohl ich die Jungs weiterhin in die Prog-Metal-Schublade stecken wollen würde, stehen sie durch ihr heftiges Riffing und die Halford-artigen Vocals, zum Beispiel in 'Carried Above The Sun', auch in der Tradition echten Stahls, so dass die Progressivität eher in der Abwechslung zwischen den Songs als in Breaks innerhalb der einzelnen Kompositionen zu suchen ist. Dazu kommt übrigens eine klare, aber auch harte Produktion von TERAMAZE-Gitarrist Dean Wells, die den Songs gut zu Gesicht steht.
Für eine australische Band ist DAMNATIONS DAY damit in der härteren Ecke zu finden, eher abseits der starken, aber doch häufig seichteren Alternative-Szene, die es mir zuletzt so angetan hat. Nach acht Jahren des Bestehens haben die Herren neun runde, tolle Songs auf ihr Debüt gepresst, das zwar mit unter 38 Minuten verhältnismäßig kurz ausgefallen ist, aber nach jedem Durchlauf Gefahr läuft, mit der "Repeat"-Taste malträtiert zu werden.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger