DAN TERMINUS - Automated Refrains
Mehr über Dan Terminus
- Genre:
- Elektro / Dark Wave
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Blood Music
- Release:
- 10.11.2017
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Relativ lahmer Elektro-Release
Rein elektronische Releases sind grundsätzlich nicht das Futter dieser Seiten. Doch ab und zu schauen wir eben auch gerne mal über die Grenzen und erleben, was sich in Nachbarsparten tut, sofern zumindest auch eine Spur Dark Wave am Start ist und man gegebenenfalls auch Elemente aus dem Gothic-Sektor aufschnappen kann. Letzteres ist auf dem neuen Album von DAN TERMINUS zwar nicht gegeben, aber die Soundtrack-Atmosphäre, die gelegentlich an einen der zahlreichen Synthesizer-Sampler aus den 80ern erinnert, hat durchaus ihren Reiz und schafft zumindest hier und dort ein Gefühl von Intensität, das sich ein ganzes Stückchen über die handelsüblichen, sterilen Elektro-Geschichten hinwegsetzt. Aber reicht das aus, um auch auf der hiesigen Seite des Tellerrands den einen oder anderen Hörer zu begeistern?
Nun, am Ende ist der Output auf "Automated Refrains" gerade zu Beginn doch sehr plastisch und schafft es nur selten, mit seinem Mix aus leichten Beats und wenig spektakulären Melodiebögen zu überzeugen. DAN TERMINUS hebt sich mit sehr authentischen 80s-Vibes zwar angenehm von den typischen Elektro-Abmischungen ab, doch die Wave-Anteile alleine reißen das Ruder in keiner Phase des Albums so weit herum, dass man absolute Begeisterung verspüren könnte. In der zweiten Hälfte gibt sich die Band dann auch noch relativ experimentierfreudig und stellt die ansonsten recht kompakten Arrangements noch einmal unnötig auf den Kopf. Der Effekt: Die wenigen bleibenden Eindrücke werden entfremdet, die Grenzerfahrung wird zum lahmen Standard, und die Songs verkommen zum Durchschnitt. Und da muss man auch kein Verfechter elektronischer Sounds sein, um festzustellen, dass diese Platte schon mittelfristig langweilt.
"Automated Refrains" ist eben kein Automatismus in Sachen Tonkunst - Punkt.
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Björn Backes