DANGER ZONE - Undying
Mehr über Danger Zone
- Genre:
- Melodic Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Avenue Of Allies / H'Art
- Release:
- 02.11.2012
- Undying
- I To I
- Half A Chance
- Paralyzed
- Hottest Fire
- Falling Up
- Desire
- Goin' On
- More Heaven Than Hell
- Stand Up
- The Dreaming
- Love Still Finds A Way
Diesmal wird schneller nachgelegt
Nachdem die ewig währende Leidenszeit von Roberto Priori und seinen Mannen mit dem Release von "Line Of Fire" im vergangenen Jahr endlich ein Ende gefunden hatte, schienen die Musiker von DANGER ZONE neuen Mut geschöpft zu haben, um all die verlorenen Jahre schnellstmöglich wieder aufzuholen. Immerhin waren schlappe 27 Zyklen abgeschlossen, bis die Italiener endlich ihren Zweitling fertigstellen konnten. Derartige Zeitsprünge wollen die Herren jedoch heute nicht mehr vollziehen; stattdessen hat man mächtig Gas gegeben und im letzten Umlauf auch die Arbeiten am mittlerweile dritten Silberling "Undying" abgeschlossen, auf dem das Quartett konsequent an das Songwriting von "Line Of Fire" anknüpft - und es größtenteils sogar noch übertrifft.
An den Zutaten haben DANGER ZONE jedoch nichts verändert; nach wie vor wird melodischer Hardrock mit einigen angenehmen Kanten geboten, die sich selbst in semi-balladeskem Material wie 'Falling Up' und 'Love Still Finds A Way' ihren Weg bahnen. Statt sich mit schmalzigen, pathetischen Melodien zu beschäftigen, bleiben Priori und Co. immer schön an der etwas groovigeren Basis, auch wenn "Undying" in seiner Gänze ein sehr konventionelles, manchmal vielleicht auch vorhersehbares Album ist. Doch DANGER ZONE verlieren sich nicht in altbackenen Traditionen und haben ihr Material einerseits mit einem starken Hang zu den persönlichen Wurzeln, andererseits aber auch absolut zeitgemäß gestaltet. Und unabhängig von der sehr flexiblen Ausrichtung der neuen Songs bewahren sich die vier gestandenen Herrschaften damit das Recht, zwischen ganz dezenten AOR-Tendenzen und knackigem Hardrock alles abzugrasen, was ihnen gerade in den Kram passt. Vor allem aber lassen es die Italiener in den Uptempo-Nummern so richtig krachen, wobei es in diesem Fall 'I To I' und 'Stand Up' sind, die klare Akzente setzen. Mit dem Titelsong, dem eingängigen 'Hottest Fire' sowie dem melodischen 'The Dreaming' hat man diesen Nummern aber auch in anderen Temporegionen ein paaar starke Hymnen zur Seite gestellt, die das Niveau auf "Undying" auf einem konstant hohen Level halten.
DANGER ZONE haben also den ersten Schritt zur Rehabilition endgültig vollzogen und mit "Undying" ihr womöglich bestes Werk in drei Dekaden veröffentlicht. Dies muss man zwar immer noch in Relation zu den wenigen Releases sehen, die von der Band seither ausgegangen sind, ist aber angesichts deren Qualität schon ein richtungsweisendes Statement, mit dem die Melodic-Rock-Gemeinde sicher etwas anfangen kann.
Anspieltipps: I To I, Falling Up, Stand Up
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes