DANZIG - 7:77: I Luciferi
Mehr über Danzig
- Genre:
- Heavy Metal
- Release:
- 03.06.2002
- Unendlich
- Black Mass
- Wicked Pussycat
- God Of Light
- Liberskull
- Dead Inside
- Kiss The Skull
- I Luciferi
- Naked Witch
- Angel Blake
- The Coldest Sun
- Halo Goddess Bone
- Without Light, I Am
Dieser Mann ist einfach nicht klein zu kriegen. Bereits Album Numero sieben fördert Glenn Danzig aus den düsteren Abgründen seiner Seele zu Tage. Ein Album, dass einmal mehr ansprechendes Songmaterial bietet, welches vor allem von seiner unverkennbaren Stimme profitiert. Wieder einmal hat er es geschafft, dass sich dieses Silberling wie keiner seiner sechs Vorgänger anhört und doch eindeutig nach DANZIG klingt. Nun ist der Glennster zwar immer noch einiges von früheren Großtaten entfernt (seien wir ehrlich, in "Lucifuge"-Hemisphären wird er wohl nie mehr vorstoßen), aber einen aufsteigenden Trend kann man trotzdem feststellen. Klang der Vorgänger "Satan's Child 6:66" stellenweise noch zu wirr und durcheinander, so wurde dieses Manko auf "I Luciferi" abgestellt. Nicht damit ich falsch verstanden werde, "Satan's Child" hatte durchaus seine Vorzüge, aber die Songs auf diesem Rundling sind zum Großteil stärker und eingängiger. Dafür gibt es hier allerdings auch kein Stück, dass mal etwas aus dem Rahmen fällt und ein überraschendes Glanzlicht setzt (wie beim Vorgänger das coole "Thirteen"). Vielmehr besticht dieses Album durch seine Kompaktheit und Geradlinigkeit und dadurch, dass wirklich alle Songs gehobenen Ansprüchen genügen. Außerdem kommt das typische DANZIG-Flair hier wieder deutlich wirkungsvoller zur Geltung als das noch auf "Satan's Child" der Fall war. Eine weitere Verbesserung ist, dass viele der Songs (zum Bleistift "Wicked Pussycat ", "Dead Inside", "Kiss The Skull", "Angel Blake") sogar echtes Hitpotenzial haben. "I Luciferi" wird mit Sicherheit alle DANZIG-Anhänger zufrieden stellen, wer allerdings mit der Musik des Schinkengottes noch nie so richtig klar kam, dürfte auch von dieser Scheibe nicht bekehrt werden. Somit kann man von einem sehr ordentlichen Album sprechen, welches eigentlich nur unter Beweis stellt, dass Mr. Danzig noch lange nicht zum alten Eisen gehört.
Anspieltipps: Black Mass, Dead Inside, Kiss The Skull, Without Light I Am
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer