DAREEVIL!PROJECT - To The Other Sun
Mehr über Dareevil!Project
- Genre:
- Elektro / Insdustrial / Pop
- ∅-Note:
- 3.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Death In My Eyes
- We Don'>t Kneel
- The Other Sun
- Janus Faced Man
- Hell Is Here
- Intellectual Zero
- Searching Love
- Shades Of Grey
- The Club
- Dirty Little Drecksau
- Cränk
- Hordes Of The Barbariaans
Ein kurioser Pool unterschiedlicher Einflüsse
Das DAREEVIL!PROJECT muss aufgrund der inspirativen Gegensätze der einzelnen Mitglieder nicht zwingend zum Scheitern veerurteilt sein. Entscheidend ist, was die Beteiligten aus ihren sehr stark divergierenden Einflüssen machen und mit welcher Konsequenz darauf beharren, ihren bevorzugten Stil in die Musik zu integrieren.
Im Falle der neuen CD "To The Other Sun" muss man schließlich sagen, dass man sich auf keine harmonische Lösung hat einlassen können. Das Dutzendwerk neuer Songs ist ein fauler Kompromiss aus Elektro-Crossover, Industrial-Schmeichler und metallischer Minimalkost, die sich vorwiegend auf die Inspiration von Bandgründer Blitzkrieg Bob stützt. KRAFTWERK als hauptsächliche Urquell des eigenen Schaffens zu bezeichnen, mag zwar in der Gesamtbetrachtung vermessen klingen, doch es ist zu großen Teilen die Sterilität der Elektro-Pioniere, die sich durch das Album zieht und selbst in den offenkundig hektischen, lebendigen Momenten keine Einigkeit mit dem Ohr des auditiven Betrachters erzielen möchte.
Was das DAREEVIL!PROJECT in Songs wie 'The Other Sun' und 'Intellectual Zero' durch die Beat-Machine feuert, besitzt zwar den punkigen Spirit, den man bei einem solchen Release auch gerne gutheißt, nicht jedoch die kompositorische Sicherheit, mit der man die teils sehr eigenwilligen Ansätze auch sicher über die Ziellinie bringen könnte. Provokantes Material wie 'Cränk' oder 'Dirty Little Drecksau' funktioniert als Ausgleich eebenso wenig, obschon hier wenigstens klare Strukturen erkennbar sind. Doch egal ob sich die Band nun eher dem Industrial widmet ('Searching Love'), es dezent poppig angehen lässt ('The Club') oder schlichtweg nach Eingängigkeit strebt ('Janus Faced Man'): Zumeist verlaufen sich die Ideen in belanglosen Arrangements, deren Aufmerksamkeit man sich bereits im Testlauf schleichend zu entziehen versucht. Risikobereitschaft also in allen Ehren; aber ein gutes Album ist "To The Other Sun" definitiv nicht.
Anspieltipps: Janus Faced Man, Death In My Eyes
- Note:
- 3.50
- Redakteur:
- Björn Backes