DARK COVENANT - Eulogies For The Fallen
Mehr über Dark Covenant
- Genre:
- Epic Doom Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- EmanesMETAL records
- Release:
- 15.12.2010
- The End-Time Congregation (Intro)
- Forever Amongst The Ruins
- Visions Of Salvation
- Ascension Denied
- Black Raven
- Perennial Solitude
- Black Sun Rising
- A Broken Sword Reforged
- Dirgevows (Outro)
Klassischer Doom Metal mit wunschgemäß finsteren Ansätzen, die jedoch etwas ermüdend in der Wiederholungsschleife festhängen.
Eher als Künstler denn als Musiker wollen die Akteure von DARK COVENANT sich verstanden wissen und haben ihr im Dezember 2010 erschienenes Album dementsprechend konzeptionell durchdacht. "Eulogies For The Fallen" will bei den großen Genrevorbildern CANDLEMASS und SOLITUDE AETURNUS anknüpfen und bringt klassischen Doom Metal hervor.
Das düstere Werk umfasst neun Tracks, die sich allesamt schön schwergängig und zähfließend in den Klangraum ergießen. Tiefliegende Gitarren gepaart mit sägenden Bassläufen gehen einher mit morbiden, aber eingängigen Melodien. In der Natur der Sache liegt, dass die Stimmung des Gesamtalbums eher depressiv gehalten ist. Bleiern drücken die Songs auf das Gemüt des Hörers, derart, dass man zuweilen nach Luft schnappen möchte, um der erdrückenden Schwere zu entkommen. Aber es gibt kein Entrinnen. Sinnbildlich für dieses Empfinden kann das Cover der finsteren Tonkunst interpretiert werden, welches im Stile eines Gemäldes vergangener Jahrhunderte gehalten, die nebulöse Andeutung eines menschlichen, skelettierten Körpers zeigt, der sich im Wolkenrausch windet.
Hinter dem melancholischen Klangerlebnis stecken drei Herren aus Kanada, die bereits in der ersten Hälfte der Neunzigerjahre als DAWN OF SORROW versucht haben, ihre doomigen Phantasien zu verbreiten. 16 Jahre später versuchen sie es - um einige Erfahrungen mit anderen Musikprojekten reicher - erneut. So hat sich Gitarrist, Keyboarder und Drummer Yves Allaire bei den Black-Metal-Projekten NORDIC WINTER und GRAVEN DUSK ausgetobt, während die Brüder Christian und Stephane Verreault sich ebenfalls in diversen finsteren Folk- und Black-Metal-Formationen erprobt haben.
Ob man mit DARK COVENANT nun aber etwas langlebiger sein wird, muss sich erst zeigen. Dem hohen Anspruch, mit dem vorgelegten Album konzeptionelle Kunst darzubieten, steht nämlich entgegen, dass das Werk wenig abwechslungsreich ist und im Laufe des Hördurchganges nicht nur melancholisch erdrückt, sondern man auch etwas gelangweilt vom immer Gleichen ist. An die großen Vorbilder reicht es in diesem Sinne also doch nicht ganz heran.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Erika Becker