DARK DISCIPLE - Kill Everything - Worship Nothing
Mehr über Dark Disciple
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Mad Lion Records/Twighlight Vertrieb
- Release:
- 03.11.2006
- Eat A Bowl Of Fuck
- Bottle Of Piss
- Kill U, Fuck U, Shit U Out
- In Gods Hands
- Wet T-Shirt Contest
- Prey For Death
- One In The Chamber
- Bound, Gagged & Hatefucked
- Pussy Is The Enemy
- Sadistic Statistics
- A Skull Full Of Maggots
- Premeditated Malice
- Meetings Of The Mindless
- Kill Everything - Worship Nothing
Kunst oder Verarsche? Wenn man sich den sehr plakativen Albumtitel anschaut, so vermutet man extreme Satanisten, die CANNIBAL CORPSE-CDs mit der Muttermilch aufgesogen haben. Die Songtitel tun ihr übriges um die Combo in diese Schublade einzuordnen. Während CANNIBAL CORPSE klassische Gorethemen verwursten, entscheiden sich DARK DISCIPLE für Themen, die einem vom Ekelcharakter her eher den Magen umdrehen.
Dabei haben sie das absolut nicht nötig, denn neben einigen Festivals haben die Jungs Touren u. a. mit DEICIDE, MORBID ANGEL oder MONSTROSITY absolviert. Des Weiteren sei noch erwähnt, dass sich die Jungs nicht sonderlich ernst nehmen, was die Dialogfetzen vor und zwischen den Songs sehr verdeutlichen. Mitunter fühlt man sich an Beavis und Butthead erinnert, was für den hohen Unterhaltungswert spricht. Die alles entscheidende Frage lautet jedoch: Was hat die Truppe musikalisch auf dem Kasten? Technisch haben sie's drauf und können auch stilistisch in die Nähe von CANNIBAL CORPSE eingeordnet werden. Der Unterschied ist jedoch der, dass DARK DISCIPLE groovebetonter zu Werke gehen und zuweilen Erinnerungen an OBITUARY geweckt werden. Immer wieder blitzen Blastbeats auf, die zumindest in meinen Ohren nicht getriggert rüberkommen. Lustig sind auch die Künstlernamen des Quartetts, wie Mat Sicko (VoKills), Rez (g.), G (b.) oder Maddog (dr.). Natürlich wird das Cover dem Bandeigenen "Anspruch" gerecht und kann mit modernden und zerfledderten Leichen aufwarten. Des Weiteren sollte der "The Worlds Most Dangerous Group"-Spruch nicht allzu ernst genommen werden.
Für meinen Geschmack ist das alles ein bisschen zu monoton, auch wenn - wie oben erwähnt - das technische Grundgerüst in den Songs durchaus vorhanden ist. Fans von simplen Hauruck-Death-Metal können ein Ohr in die Scheibe riskieren. Fans von anspruchsvolleren Kapellen können genauso um die Scheibe einen Bogen drum machen wie die Weight Watchers um Weihnachstmärkte.
Anspieltipps: Bottle Of Piss, One In The Chamber
- Redakteur:
- Tolga Karabagli