DARK FOREST - Dawn of Infinity
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2011
Mehr über Dark Forest
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Cruz Del Sur / Alive
- Release:
- 07.10.2011
- Hourglass
- Lightyears On
- The Green Knight
- Seize The Day
- The Tor
- Through A Glass Darkly
- The Stars My Destination
- Under The Greenwood Tree
- Black Delta
- A Deadly Premonition
Der zweite Longplayer der sympathischen Engländer. NWoBHM von Heute.
Der zweite Longplayer der britischen Hoffnungsträger DARK FOREST. Und dann auch noch auf dem formidablen Laben Cruz Del Sur. Die Erwartungen sind hoch geschraubt. Ich muss gestehen, dass ich die 'Defender' EP leider noch immer nicht kenne. Somit ist dies mein erster Höreindruck von Sänger Will Lowry-Scott, der Gitarrist Christian Horton von seiner Doppelrolle befreit hat. Und das, obwohl mir der Gesang des kurzzeitigen CLOVENHOOF-Klampfers auf dem Debüt von DARK FOREST sehr gut gefallen hat.
Musikalisch setzt man dort an, wo man mit dem voran gegangenen Material die Hörer in gieriger Freude zurück ließ: Extrem traditioneller Heavy Metal, dem man die britischen Wurzeln zu jeder Sekunde anhören kann. Der Geist der NWoBHM schwebt über dem gesamten Material. Sehr fein. Die Songs galoppieren allesamt recht flott durch die Botanik, sind mit allerlei feinen Verzierungen geschmückt, die eine hohe Halbwertzeit garantieren und die lockere Brise Folkmusik ist das Sahnehäubchen auf alledem. Dazu addiert sich die Stimme von oben erwähntem Will Lowry-Scott, der mit seinem kraftvollen, aber ebenso melodischen Organ eine gute Figur abgibt. Passend zum Gesamtgefüge, jongliert der gute Mann seine Lungenflügel ohne große Anstrengung über den Notenparcours und erschreckt den unvorbelasteten Zuhörer nicht mit allzu hohen Schreien oder Falsettgesang. Freunde dieser Singtechniken werden bei DARK FOREST trotz aller Trueness nicht fündig werden. Mir gefällt das so sehr gut.
Weshalb meine Note nicht noch höher ausfällt, ist schnell erklärt. Für mich fehlen bei DARK FOREST bei aller Sympathie die wirklichen Highlights. Alle zehn Kompositionen bewegen sich auf einem einheitlichen Niveau – welches zugegeben ziemlich hoch ist –, ohne dass ich nach einem Durchlauf einzelne Titel benennen könnte. Der letzte Widerhaken-Effekt bleibt leider aus. Lediglich 'Through A Glass Darkly' hat so einen eingängigen Chorus, der sich gut einprägt Davon mehr oder ein paar schnellere Riffs hier und da und ich wäre vollends begeistert. So bleibt es mir, ein sehr gutes Album zu attestieren.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Holger Andrae