DARK FUNERAL - The Secrets Of The Black Arts (Re-Release)
Mehr über Dark Funeral
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Regain Records
- Release:
- 03.08.2007
- The Dark Age Has Arrived
- The Secrets of the Black Arts
- My Dark Desires
- The Dawn No More Rises
- When Angels Forever Die
- The Fire Eternal
- Satan's Mayhem
- Shadows Over Transylvania
- Bloodfrozen
- Satanic Blood
- Dark Are The Paths To Eternity (A Summoning Nocturnal)
- Shadows Over Transylvania
- The Dawn No More Rises
- The Secrets of the Black Arts
- Satan's Mayhem
- Bloodfrozen
- My Dark Desires
- Dark Are The Paths To Eternity (A Summoning Nocturnal)
- The Fire Eternal
Über Sinn und Unsinn von Re-Releases lässt sich ja streiten. Und machen Neuauflagen eher Sinn bei "Album-Bands"? Also solche Truppen, die im Gegensatz zu "Live-Bands" nur auf Platte gut kommen, live aber eher einschläfernd wirken? Dazu zählen nach eigener Erfahrung nämlich auch DARK FUNERAL (bei einem Kollegen war das "einschläfernd" erst kürzlich wörtlich zu verstehen). Auf ihren ersten, nun remasterten Alben gingen die Schweden hingegen noch ziemlich mitreißend zu Werke. Da macht auch das Langrillen-Debüt "The Secrets Of The Black Arts" keine Ausnahme. Ohne Kompromisse wurde hier vor zwölf Jahren Satans Reich gepriesen und der Doublebass gefröhnt, das Ganze aber auch herrlich mit Gitarren-Melodien zugekleistert, lange bevor sich Bands wie NAGLFAR und Co. daran wagten. Auch bei heutigem Genuss pfeffern Klassiker wie 'My Dark Desires', 'Shadows Over Transylvania' oder der Titeltrack immer noch stark aus den Boxen. Songs, von denen sich Nachwuchs-Pandas sowohl in Sachen Melodien als auch in Sachen Geschwindigkeit einiges abschneiden können.
In der remasterten Version brettert die Doublebass nun noch klinischer, während die Gitarren eine Ecke mehr klirren. Die Frage stellt sich nur, ob der damalige Sound von Meister-Produzent Peter Tägtgren überhaupt einer Überarbeitung bedarf. Andererseits passt eine weiter Neuauflage auch zur Geschichte des Albums, mit deren ganz ursprünglichen Aufnahme bei Dan Swanö die vier Schweden anno 1995 nicht zufrieden waren und in Tägtgrens Abyss-Studio einen zweiten Anlauf nahmen. Die unveröffentlichte Version liegt dem neuen Digipack nun ebenfalls bei. Abgesehen von einer geringeren Anzahl an Songs, einer anderen Reihenfolge sowie einem schneller beginnenden 'My Dark Desire' unterscheidet sich aber eigentlich nur der etwas dumpfere Sound von der späteren Version. Mehr etwas für Klangpuristen, die schon immer mal einen direkten Vergleich zwischen den beiden populärsten schwedischen Hartwurst-Produzenten beiwohnen wollten. Wenn nun auch in beiden Fällen etwas von Neu-Produzent Peter In de Betou verfälscht.
Völlig unbekanntes Bonus-Material darf der Fan hier allerdings nicht erwarten. Wer jedoch einen Klassiker wie "The Secrets Of The Black Arts" noch nicht sein Eigen nennt, kann hier getrost zugreifen - und feststellen, dass Black Metal auch nach zwölf Jahren noch zünden kann. Noch ein paar Worte zur Gestaltung des Digipacks: Das Booklet wurde kaum verändert, während die Pappe der Hüllenrückseite etwas dünn geraten ist und beim gleichzeitigen aufklappen beider CD-Seiten leicht zu knicken droht. Also Vorsicht walten lassen oder doch lieber auf das unremasterte Plastik-Original zurück greifen.
Anspieltipps: The Secrets Of The Black Arts, My Dark Desires, Shadows Over Transylvania
- Redakteur:
- Carsten Praeg