DARK SARAH - Attack Of Orym
Mehr über Dark Sarah
- Genre:
- Melodic Fantasy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- selbst
- Release:
- 27.01.2023
- Intro - Choose Your Weapons
- Attack Of Orym, feat. Mark Jansen
- Invincible, feat. Kasperi Heikkinen
- B.U.R.N.
- Warning Sign
- Goth Disco
- Delirium, feat. Kasperi Heikkinen
- Piece Of My Heart, feat. JP Leppäluoto
- Breaking Free
- Hero And A Villain
Die Geschichte um Luna und Orym geht in die nächste Runde.
Meine bevorzugte Musikrichtung ist Power-, Symphonic- oder Melodic-Metal in den diversen Ausrichtungen, bei DARK SARAHs neuem Album "Attack Of Orym" geht es in den Bereich Fantasy, für den ich ein besonderes Faible habe. Die fantastische Geschichte ist die Fortsetzung um die Figur Luna und den Ort Grim. Während Luna einen verzauberten Schlaf schläft, zieht Dunkelheit auf und in den Tiefen des Waldes macht sich Orym, der König des Waldvolkes, bereit zum Angriff. Im Grunde eine Geschichte, wie wir sie von DARK SARAH kennen. Auch diesmal gibt es verschiedene Gastmusiker: Mark Jansen (EPICA), Kasperi Heikkinen (BEAST IN BLACK) und JP Leppäluoto (ex CHARON, NORTHERN KINGS).
Das Album beginnt mit dem kurzen aber starken, an Filmmusik erinnernden, Intro 'Choose Your Weapons', bevor es direkt mit dem stampfenden Titeltrack 'Attack Of Orym' in die Vollen geht, bei dem Mark Jansen seine Growls beisteuern darf. Ein schöner Titel mit ins Ohr gehendem Refrain und Heidis unverwechselbarer Stimme. Das flotte 'Invincible' hat ein bisschen was von BEAST IN BLACK-Vibes, woran Kasperi Heikkinen nicht ganz unschuldig sein dürfte – ein Titel, der Spaß macht. 'B.U.R.N.' punktet mit Chorgesang und einem hämmernden Drumming; auch hier bestimmt Heidi wieder mit einer gewissen Leichtigkeit das Gesangesgeschehen. Eine riesige Ohrwurmnummer mit einem ebensolchen Refrain ist 'Warning Sign', da möchte man sofort die Repeat-Taste drücken und abtanzen, was möglicherweise auch mit den sich im Ohr festsetzenden Keyboardklängen zusammenhängen könnte. Ein paar Grusel- und Horrorvibes schleichen sich bei 'Goth Disco' in die Gehörgänge und hinterlassen eine leichte, wundervolle Gänsehaut; auch hier darf Mark Jansen seine Growls einbringen. Wie in einem Gruselfilm: man möchte eigentlich nicht hinsehen, kann aber auch nicht wirklich wegschauen - so fühlt es sich in der 'Goth Disco' an. Bei 'Delirium' wiederum wird es richtig poppig – ABBA lässt da eindeutig grüßen! Ganz ehrlich, ich sehe die ABBA-Damen direkt vor mir – der Titel gefällt! Und Kasperi Heikkinen glänzt mit einem tollen Gitarrensolo. Bei 'Piece Of My Heart' habe ich direkt wieder 'Dance With The Dragon' vom 2016er Album "The Puzzle" vor Augen, auch nach so langer Zeit immer noch einer meiner liebsten Songs / eines meiner liebsten Videos von ihr. Auch damals übrigens im Duett mit JP Leppäluoto, den ich ganz großartig finde und der hier leider etwas untergeht. Zum Schluss bleiben noch 'Breaking Free' und 'Hero And A Villain', wobei es bei ersterem noch einmal richtig zur Sache geht, mit leicht harten instrumentalen Tönen, gemischt mit reinem, fast schon engelsgleichen Gesang. Beim letzten Song setzt man vermehrt auf Synthesizerklänge, Chorgesang und stakkatoartiges Drumming, ein passender Abschluss für ein hörenswertes Album.
"Attack Of Orym" ist hörenswert und macht Spaß, der Sound ist melodisch und nicht zu bombastisch übertrieben, trotzdem ist alles, was ich an dieser Art Symphonic Metal mag, vorhanden. Das, was ich von DARK SARAH erwartet habe, habe ich auch bekommen. Auch die Produktion lässt nichts zu wünschen übrig und das Artwork ist ebenfalls sehenswert. Alles in allem ein gelungenes Werk.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer