DARK WATERS END - Submersion
Mehr über Dark Waters End
- Genre:
- Progressive Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 07.10.2017
- Immortal Consciousness
- Empty Skies
- Mass Grave
- Congenital Vice
- Unquenchable
- The Great Dirge
- Rat King
- Hell Can't Be Worse
- Velocirapture
- Bucket Of Flesh
- Up The Dose
Anstrengend oder genial? Auf jeden Fall sehr brutal!
Wie weit kann man es treiben, ohne den geneigten Hörer zu überfordern? Ob sich die Jungs von DARK WATERS END jemals diese Frage gestellt haben? Der Output ihres aktuellen Albums lässt jedenfalls vermuten, dass potenzielle Sorgen auf Seiten eventueller Fans erst einmal gar nicht berücksichtigt wurden und die Band all das verarbeitet hat, was sich extrem, verfrickelt und außergewöhnlich genug angehört hat. Die Mischung aus brutalen Deathcore-Attacken, Djent-Arrangements und jazzigem Death Metal ist ein enorm zweischneidiges Schwert, dessen musikalischer Anspruch sicherlich in allen Ehren gehalten werden sollte, dessen scharfe Klingt aber womöglich auch die Urheber selbst trifft, weil diese irgendwann drohen, den Faden zu verlieren und sich mit ihrem verworrenen Geblaste selbst zu richten.
Dass es so weit jedoch nicht kommt, liegt vor allem daran, dass DARK WATERS END in den meisten Passagen für fließende Übergänge sorgt und sich nicht ausschließlich darin verliert, ihre Songs mit einer Mindestanzahl von Taktwechseln zu bestücken. Zwar ist die Dynamik von "Submersion" außerordentlich stark ausgeprägt und bei all den Tempowechseln wird man schon einmal schnell den Überblick verlieren, aber die groovigen Zwischenparts aller Songs können die meisten Kompositionen auch wieder erden un auf ihren Kern zurückbrechen - und das ist eben die Kunst, die ein Album wie dieses in der Reihe hält und es vor dem internen Zusammenbruch schützt.
Und trotzdem ist "Submersion" wirklich nur all denjenigen zu empfehlen, die schon gewisse Vorlieben für technischen Death Metal haben und auch mit der brutaleren Core-Variante keine Schwierigkeiten bekommen. Aber selbst dann bleibt diese Band eine Herausforderung und erhält folgerichtig auch keinen Freifahrtschein. Ab und zu ist es nämlich einfach zu viel - auch wenn die Platte summa summarum überzeugt!
Anspieltipps: Congenital Vice, Rat King, Velocirapture
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes