DARKEST COLOR - Deal With Pain
Mehr über Darkest Color
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- No Remorse Records
- Release:
- 04.05.2018
- Darkest Color
- Politician
- Deal With Pain
- Jesus Christ
- Immaculate Conception
- Slam Dance
- Sea Of Blood
- The End (Black End)
- Death Or Glory
Mit 28 Jahren Verspätung: das Debüt!
Trotz an sich nur kurzer Existenz in den 80er Jahren, konnte sich DARKEST COLOR in der griechischen Thrash-Szene einen guten Namen machen. Daraus lässt sich schließen, dass die seinerzeitigen Live-Shows überaus intensiv gewesen sein müssen, Veröffentlichungen dieser Formation existieren nämlich bis dato nicht.
Immerhin drei der damals komponierten Songs hat der seinerzeitige Bandgründer Thomas Trampouras aber doch mit Veröffentlichungsehren bedacht, wenn auch erst nach seinem Beitritt zu FLAMES. Diese Band war zu Beginn der 90er Jahre eine der aktivsten griechischen Thrash-Truppen und konnte sich mit den beiden Scheiben "Nomen Illi Mors" (1991) und "In Agony Rise" (1996) auch auf internationaler Ebene einen ordentlichen Ruf erspielen. Thomas ist bei dieser Truppe auch immer noch mit dabei und hat obendrein in den letzten Jahren mit RIFFOCITY zwei Alben eingespielt.
Dennoch blieb ein wenig Zeit und zudem war ihm der Sinn danach, nun endlich auch DARKEST COLOR die entsprechende Huldigung zukommen zu lassen und so hat er die Band schlussendlich mit seinem früheren Bandkollegen Elias am Bass wieder an den Start gebracht. Unterstützt wurden die beiden Recken von den Szene-Veteranen George Emmanuel (ROTTING CHRIST) und Frank Blackfire und nicht zuletzt deshalb sollte es auch nicht überraschen, dass dieses, an sich schon 1990 für das hungrige Banger-Volk vorgesehenen Album auch klingt, als ob die musikalische Entwicklungen der letzten Dekaden überhaupt nicht existiert hätten.
Und da die Songs allesamt aus jener Zeit stammen, erübrigt sich auch jegliche Frage nach dem Stil der Hellenen von selbst, wie auch über die Einflussquellen wohl nicht großartig philosophiert zu werden braucht. Thrash Metal nach klassischer 80er-Machart (und einer gelungenen HOLOCAUST-Coverversion am Ende inklusive) wird dargeboten, wobei hinzuzufügen ist, dass die Tracks allesamt handwerklich einwandfrei klingen und ohne jeglichen Schnickschnack auskommen. Der Sound dagegen, für den INNERWISH-Gitarrist Thimios Krikos verantwortlich zeichnete, kommt überraschend transparent und druckvoll aus den Boxen. Ebenso erwähnenswert ist, dass DARKEST COLOR Thrash Metal frei von jeglichem Gerumpel präsentiert.
Cooles Teil, dem man ohne jeglichen Einwand attestieren kann, dass sich Thomas' Einsatz voll und ganz gelohnt hat und ein weiteres Dahinvegetieren des Songsmaterials in irgendwelchen griechischen Archiven schändlich gewesen wäre
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer