DARKEST HATE WARFRONT - The Aftermath
Mehr über Darkest Hate Warfront
- Genre:
- Black / Thrash / Death Metal
- Label:
- Ketzer Records
- Release:
- 21.09.2007
- The Aftermath
- No Beliefs
- Triumph Of Blood
- Antiyou
- Deadline
- When The Warfront Arises
- Granada
- First Reign
- Chaos Inside Me
- Suicide Fields
- Sons Of Intolerance
- Empire Rebirth
Dunkelschwarzer Thrash Metal in harscher und brachialer Machart, irgendwo zwischen den Eckpfeilern SLAYER, POSSESSED, KREATOR, MARDUK und SODOM zuzuordnen.
Brachialen, aber auch sehr rumpelig intonierten Black/Thrash Metal der niederschmetternden Art präsentieren uns die Brasilianer von DARKEST HATE WARFRONT auf ihrem aktuellen (aber dennoch bereits gut anderthalb Jahre alten) Werk. Die martialische Erscheinung, bestehend aus dem Bandnamen, dem nicht minder kriegerisch anmutenden Covermotiv und den dazugehörigen Texten lassen schon vor dem ersten Höreindruck auf ein Kampfgeschwader tippen, als welches sich das Quintett auf "The Aftermath" auch in der Tat präsentiert.
Allerdings haben die Jungs aus der Vergangenheit gelernt und plakative Hasstiraden, die noch auf dem Debüt "Satanik Annihilation Kommando" Bestandteil ihres Erscheinungsbildes waren und zahlreiche Schelten einbrachten, ersatzlos gestrichen. Bereits seit gut zehn Jahren treiben die Burschen im Underground ihr Unwesen und dort werden sie wohl auch noch längere Zeit verweilen, da sie mit ihrer Musik alles andere als massenkompatibel sind. Ihre immerzu heftige Melange aus räudigem Black Metal der alten Schule, Thrash Metal der völlig unmelodischen Bauweise und vereinzelten Death-Metal-Einsprengsel ist nämlich keineswegs melodisch oder gar eingängig, dafür aber ungemein fies und brutal.
Zwar gehen es die Jungs phasenweise auch etwas ruhiger an und versuchen sich an groovigeren Parts, doch über den Großteil der Spielzeit kredenzen sie uns heftigsten Metal, der vom Tempo her der Kategorie "Hasenfick" zuzuordnen ist. Die Chose kommt zudem immerzu mit einer latenten Punk-Schlagseite aus den Boxen und kommt nicht zuletzt dadurch auch ungemein räudig daher.
Die Musiker verstehen jedoch ihr Handwerk durchaus und so ist auf "The Aftermath" trotz massivster Klänge, einer regelrecht rotzigen Attitüde und unbändiger musikalischer Brutalität zu keiner Sekunde Chaos zu vernehmen, sondern schlicht und ergreifend dunkelschwarzer Thrash Metal in harscher und brachialer Machart, der irgendwo zwischen den Eckpfeilern SLAYER, POSSESSED, KREATOR, MARDUK und SODOM (selbstredend, als sich diese Bands noch in ihrer Sturm und Drang-Periode befanden) zugeordnet werden kann.
"The Aftermath" ist zwar keinesfalls ein Meilenstein in besagtem Genre, wird der Zielgruppe aber dennoch fraglos freudige Stunden bereiten.
Anspieltipps: Triumph Of Blood, First Reign, Suicide Fields
- Redakteur:
- Walter Scheurer