DARKEST HOUR - Deliver Us
Mehr über Darkest Hour
- Genre:
- Metalcore
- Label:
- Victory/Soulfood
- Release:
- 06.07.2007
- Doomsayer (The Beginning Of The End)
- Sanctuary
- Demon(s)
- An Ethereal Drain
- A Paradox With Flies
- The Light At The Edge Of The World
- Stand And Receive Your Judgement
- Tunguska
- Fire In The Skies
- Full Imperial Collapse
- Deliver Us
Seit Jahren tanzen DARKEST HOUR in den Staaten bereits auf den größten Metalcore-Hochzeiten, gelten als eine der größten Bands neben KILLSWITCH ENGAGE und AS I LAY DYING und untermauern ihre Vormachtstellung in regelmäßigen Zyklen mit erstklassigen Alben zwischen klassisch schwedischem Melodic Death und richtig metallischen Core-Elementen. Originell mag das zwar sicher niemandem mehr erscheinen, doch diesen Anspruch haben DARKEST HOUR an ihre Musik auch nie gehabt. Es soll lediglich kicken, Adrenalin freisetzen und ganz nebenbei auch das Old-School-Publikum ansprechen, das einst zu den großen Taten von IN FLAMES, DARK TRANQUILLITY und DISMEMBER in den Moshpit hüpfte
Auf der neuen Platte "Deliver Us" ist der Energielevel dementsprechend wieder verdammt hoch und bringt die Band zwischen einigen pfeilschnellen Metalcore-Geschossen, brachialen Midtempo-Groovern und einer satten Ladung Aggression ganz schnell wieder in Spitzenform. DARKEST HOUR legen gleich los wie die Feuerwehr und zünden mit den beiden schnellen Openern 'Doomsday (The Beginning Of The End)' und 'Sanctuary' zwei ihrer schärfsten Bomben. Geziert von einem angenehm rockigen Groove gibt es hier gleich zum Auftakt richtig deftig was auf die Mütze, bevor man dann in 'Demon(s)' ein kleines bisschen runterfährt und sogar mit Clean-Vocals arbeitet. Verweichlicht sind DARKEST HOUR deswegen aber sicher nicht, dies stellt man im Folgenden vor allem in Stücken wie 'An Ethereal Drain', 'Stand And Receive Your Judgement' sowie dem fullminanten 'Deliver Us' immer wieder unmissverständlich klar. Mit deutlichem AT THE GATES-Einschlag wird hier die raue Metalcore-Keule ausgepackt und in drei weiteren erstklassigen Hymnen zum Einsatz gebracht. Ganz genau derart grandios hatte man DARKEST HOUR auch bislang in Erinnerung!
Dies suggeriert jedoch auch, dass "Deliver Us" in Sachen Innovation vom Begriff Meilenstein ziemlich weit entfernt ist. Doch letzten Endes ist dies für die Beurteilung auch schon kaum wieder relevant. Der neue Silberling dieses Ausnahme-Quintetts kickt nämlich gnadenlos, verfügt darüber hinaus über das eine oder andere melodische Schmankerl und ist außerdem noch eine kleine Spur vielschichtiger als die direkten Vorgänger. Metalcore-Maniacs, hier ist Zugreifen Pflicht.
Anspieltipps: Tunguska, Sanctuary, An Ethereal Drain, Deliver Us
- Redakteur:
- Björn Backes