DARKEST SINS - The Broken
Mehr über Darkest Sins
- Genre:
- Melodic / Heavy Metal / Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Pride & Joy Music
- Release:
- 21.10.2016
- The Broken
- Darkest Sins
- Fear
- Domineer
- World On Fire
- Rough Love
- Slowly Dying
- Far Away
Solider Erstling.
Aushängeschild dieser Formation ist Nikki Pink, die im bürgerlichen Leben auf den Namen Anniken Rasmussen hört und seit sieben Jahren nicht nur den Bass, sondern auch das Mikrophon innehat. Durch ihre natürliche, leicht raue Stimme, die zu keiner Sekunde überkandidelt, oder gar auf aggressiv getrimmt klingt, schafft es die junge Dame den Songs immer wieder das gewisse Etwas zu verabreichen. Am ehesten treffen Vergleiche zu ihrer Kollegin Ida Haukland (TRIOSPHERE) zu, in den derberen Passagen rotzt Nikki dagegen wie Mia Coldheart in besten CRUCIFIED BARBARA-Tagen.
Allein schafft es aber auch Nikki nicht, ein dermaßen feines Album aus dem Boden zu stampfen, weshalb man sehr wohl auch erwähnen muss, dass die aus dem norwegischen Ålesund stammende Band als Kollektiv eine erlese Vorstellung liefert. Auch Nikkis Sangeskollege Marius Danielsen schlägt sich gut, allen voran im an frühere STRATOVARIUS erinnernden Melodie-Bolzen 'Fear'. Etwaige Eskapaden braucht auch in dieser Band keiner, auch nicht die Instrumentalisten.
Die agieren wie ihre Kollegin zwar unspektakulär, dafür aber sehr effektiv und – von Anfang bis zum Ende ausschließlich songdienlich. Doch nicht nur in melodiösen Gefilden weiß die Truppe eine gute Figur abzugeben, man merkt DARKEST SINS auch an, sich im gesamten Metal-Bereich wohlzufühlen, sofern dieser von Melodien geprägt ist.
Stilistisch ist die Band nämlich sehr breit aufgestellt, weshalb es auf "The Broken" vom Up-Tempo-Double-Bass-Brecher bis hin zu verträumt balladesken Klängen nahezu das gesamte Spektrum an Klängen zu hören gibt. Davon scheinen auch diverse Musiker-Kollegen beeindruckt gewesen zu sein, denn auch die Gästeliste weiß zu imponieren. Der prominenteste, Fabio Leone, liefert in 'Far Away' einen überaus gelungenen Beitrag ab und kann sich des Applauses freuen, die Lorbeeren an sich stehen allerdings dennoch den NorwegerInnen für diesen fast zwölfminütigen Parforce-Ritt in epischer Version zu.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer