DARKLON - Mind Reaper
Mehr über Darklon
- Genre:
- Heavy Metal / Power Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- No Remorse Records / High Roller
- Release:
- 28.11.2025
- In The Abyss
- Mind Reaper
- Soul Stealers
- Powercast
- The Mad Messiah
- Shockwave
- Hell's Heroes
- Psyched Out
Energie ist nicht alles.
Die griechischen Power Metaller DARKLON sind auf ihrem dritten Werk "Mind Reaper" mit Macho-Artwork von Michael Syrigos und neuem Sänger zurück. Statt Nikos Migus A. (= Nikos Antonogiannakis), der sich in Zukunft auf seine Arbeit mit OMEN konzentrieren wird, wirkt nun Billy "The Kid" Chrepas (WILDFIRE) als Frontmann.
Als Inspiration für den aktuellen Langspieler dienten dem Vernehmen nach Kapellen wie VICIOUS RUMORS, OLIVER MAGNUM und METAL CHURCH. Ich vermag diese Einflüsse beim besten Willen nicht rauszuhören. Eine gewisse Affinität zum US Power Metal ist tatsächlich nicht zu leugnen, allerdings erreicht DARKLON die Klasse der genannten Combos in keiner Weise. Eine klare Kaufempfehlung kann daher nicht ausgesprochen werden. Die New Wave of Traditional Heavy Metal ist nach wie vor vital, es wird aber auch viel Generisches produziert. In diese Kategorie fällt auch die Musik von DARKLON. Von den Songs gefällt mir noch der Eröffnungstrack 'In The Abyss' am besten, da dieser meiner Meinung nach den höchsten Wiedererkennungswert besitzt. Hier hören wir auch das beste Solo, und Bassist Savas G. drückt dem Song seinen Stempel auf. Das Orgel-Intro von 'The Mad Messiah', das von einer Spoken-Word-Passage überlagert wird, ist auch gelungen.
Die restlichen Songs sind trotz vorhandener Energie nicht wirklich mitreißend. Instrumental ist das alles recht ansprechend gemacht, es fehlt aber die Prägnanz in den Melodien. Gesanglich ist "Mind Reaper" auch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Besonders die mit Druck gesungenen hohen Töne und Schreie sind mit Vorsicht zu genießen. Aber gerade die Sangeskünste sind bekanntlich Geschmackssache, so dass vielleicht doch der eine oder andere das Album speziell wegen der Vocals abfeiern wird. Das sei jedem unbenommen. Wie ich sehe, hat "Mind Reaper" bei anderen Magazinen bisher einige glühende Reviews eingefahren, an einer Hörprobe kommt man also nicht vorbei.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Jens Wilkens


