DARKNESS BY OATH - Fear Yourself
Mehr über Darkness By Oath
- Genre:
- 2009
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Cyclone Empire
- Release:
- 27.03.2009
- Fear Yourself
- Pieces
- My Own Mind
- Kingdom Of Denial
- Echoes Of Silence
- Nothing To Say
- Bleeding For My Sins
- I Escape From
- New Dawn
- Solution In
Hola! Spanischer Schwedentod im Stil von NIGHTRAGE kommt da wie ein ingrimmig schnaubender Stier um die Ecke geschnallt; südländisches Temperament wird auf "Fear Yourself" konsequent „skandinavisiert“. <br />
Mensch, das wurde aber auch mal wieder Zeit! Ja, auf eine puristische und vom Metalcore-Trend gänzlich unangetastete Melodic-Death-Metal-Scheibe warte ich jetzt schon seit längerem. Und glücklicherweise hört man bei DARKNESS BY OATH, dass das von AT THE GATES und Co. kultivierte Göteborg-Erbe nicht vollends in Vergessenheit geraten ist und nur noch in Tonalreminiszenzen von modernmetallischen Moshkapellen existiert. Dem Himmel sei Dank! Stilistisch sind DARKNESS BY OATH auf alle Fälle in der Nähe von NIGHTRAGE und BURDEN OF GRIEF anzusiedeln. Ja, beide Bands scheinen Pate gestanden zu haben, für das Soundfabrikat dieser skandinavisch fiedelnden Spanier. Zwar erreichen sie nicht ganz die Klasse der großen Melodie-Fanatiker, doch braucht sich "Fear Yourself" nicht duckmäuserisch wie eine kleine Kakerlake hinter den ruhmreichen Göteborg-Veteranen zu verstecken, haben sie doch alle gute Voraussetzungen für fetzige Todesblei-Badass-Attacken: Knochige Blastbeats, Midtempo-Thrash-Prügeleien, dominante Twin-Guitar-Leads und warme Moll-Akkorde.
Die Spanier erfinden das Rad nicht unbedingt neu, aber mit ihrer spürbar flammenden und südländisch-temperamentvollen Ehrerbietung gegenüber den Göttergötzen aus dem schwedischen Göteborg zeigen sie wie grandios doch die harmonische und glockenklare Fassung des Death Metal ist, wie amerikanisch unterbewertet und wie tiefschürfend expressiv und gefühlsbetont sie doch ist. Das Potenzial ist schier unerschöpflich-unermesslich: mitreißend und verhängnisvoll umgarnend. Und obgleich ein bisschen mehr Abwechslungsreichtum und geistesgegenwärtige Konzentration den einzelnen Tracks gut zu Gesichte gestanden hätte und man hier und da der führenden Gitarre soundtechnisch etwas mehr Platz hätte lassen können (und mehr Hall-Effekte), haben wir es hier mit einer sehr achtbaren und untadeligen Schwedentod-Scheibe zu tun. Für Fans sicherlich eine gute Ergänzung im eigenen Regal. Als Anspieltipp sei 'I Escape From' genannt.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Markus Sievers