DARKRIDE - Weight Of The World
Mehr über Darkride
- Genre:
- Progressive/Power/Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Monstrosa Music
- Release:
- 11.07.2019
- Hammer Down
- Blood Of My Soul
- Burning Bridges
- Deny Control
- Absolution
- Generation Under Fire
- Stare I/O
- Peace Of Me
- Justice Will Be Done
- Dogs Of War
- Weight Of The World
Starkes Erstwerk aus Nürnberg.
DARKRIDE aus Nürnberg besteht aus den drei Freunden Carsten Kaiser (Gesang), Dirk Gooding (Gitarre) und Kay Dommaschk (Gitarre), die mit viel Feingefühl ein komplett in Eigenregie erarbeitetes Debüt in der Schnittmenge zwischen progressivem Power Metal, Thrash Metal und kleineren Metalcore-Anleihen eingezimmert haben. Prominente Unterstützung erhielten sie etwa von MEGADETH-Drummer Dirk Verbeuren, der drei der Songs eintrommelte, von DGMs Simone Mularoni (Leadgitarre) und René Berthiaume von EQUILIBRIUM, der sich um Chor- und Orchesterarrangements gekümmert hat.
Aber genug des Namenwerfens. Die Zielrichtung ist klar - hier geht es ernsthaft zur Sache. Abwechslungsreiche Songstrukturen und gekonntes Rhythmusspiel sorgen dafür, dass die straighten Songs auch nach mehrmaligem Durchgang noch interessant bleiben. Die durchdachten und doch zum Fäustchenschwingen einladenden Riffs lassen da schon mal NEVERMORE oder ANGEL DUST vor dem geistigen Auge erscheinen. Dabei steht aber meist die Melodie im Mittelpunkt, weshalb auch der von der Band selbst aufgestellte Vergleich zu MASTERPLAN sicher nicht von der Hand zu weisen ist.
Ich hatte es schon angedeutet, manches Mal driftet DARKRIDE auch Richtung Metalcore ab. Das ist beispielsweise bei 'Burning Bridges' der Fall. Das Geschrei reizt mich nicht sonderlich und auch das Gitarrenspiel ist mir etwas zu modern. Viel besser gefällt mir da ein Song wie 'Stare I/O', der ausgewogen zwischen Gefrickel und Melodie vermittelt. Oder - wenn schon geschrien werden muss - 'Peace Of Me', hier ist der extreme Gesang ein willkommener Farbtupfer in einem ansonsten eher getragenen Stück.
Ich habe "Weight Of The World" in den vergangenen Wochen häufig gehört und das wird sicher auch in den nächsten Wochen noch so weiter gehen. Die Songs nutzen sich einfach nicht ab, ich kann hier hemmungslos das Haupthaar schwingen, genauso wie ich einfach nur den vielen Ideen lauschen kann und mich an den Melodien erfreue. Dabei gibt es auch rein technisch nichts an dem ersten Opus von DARKRIDE auszusetzen. Astrein eingespielt, eingesungen und produziert, und zwar vom ersten Banger 'Hammer Down' bis zum abschließenden Akkord des dramatischen 'Weight Of The World'. Ein wirklich starkes Debüt aus Nürnberg.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marius Luehring