DAVE GROEWER - REBIRTH - Dark Island
Mehr über Dave Groewer - Rebirth
- Genre:
- Instrumental Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- STF Records
- Release:
- 01.02.2019
- Mystery
- Crashed
- Survivors
- Into The Jungle
- Dark Island
- Hurricane
- Waves Of Sorrow
- Time Shift
- Chaos In Paradise
- Lost
- Save Our Souls
- To New Horizons
Anständiger Instrumental Rock - aber nichts wirklich Spezielles!
"Dark Island" ist ein typisches Instrumental-Rock-Album, dessen eigentlicher Urheber jedoch gar nicht vom klassischen Gitarrenmarkt kommt. Seit knapp fünf Jahrzehnten ist Dave Groewer schon als Schlagzeuger aktiv, hat sich hier und dort mal kurz im größeren Rahmen präsentieren können, ist im internationalen Kontext aber vornehmlich ein Nobody geblieben, der seine Ideen nie so recht hat an den Mann bringen können. Mit seinem neuen Projekt REBIRTH will er im Herbst seiner Laufbahn allerdings noch einmal einen Akzent setzen und befindet sich dabei auch auf einem recht anständigen Weg. Wobei eines bleibt: Dass sich "Dark Island", die neue Scheibe, nicht sonderlich aus der Masse heraushebt - sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.
Groewer und sein Team legen großen Wert auf melodische Leadgitarren und nachvollziehbare Songstrukturen und fahren folgerichtig auch nicht den üblichen Egotrip der Selbstdarsteller im instrumentalen Business. Die Songs haben einen sehr gesunden Groove, die Leads lassen auch keine Makel erkennen, und in Sachen Ideenvielfalt ist REBIRTH auch auf einem guten Weg, wenngleich man eine Weile braucht, bis man die einzelnen Feinheiten auch tatsächlich gefiltert hat.
Was der Platte allerdings fehlt, und damit kommen wir dann auch zum zentralen Kritikpunkt, sind Kompositionen, an die man sich auch im Nachhinein gerne erinnert. "Dark Island" befindet sich in einem sehr angenehmen Flow, ist handwerklich souverän, ohne große Experimente eingehen zu müssen und bringt zuletzt eine sehr positive Attitüde mit, die sich vor allem in den melodischen Passagen widerspiegeln. Nur eben das besondere Momentum, diese Spur von Exklusivität, all das erlebt man in den zwölf neuen Stücken nicht. Dies soll zwar nicht die grundsätzliche Qualität des Albums in Frage stellen, ist aber definitiv ein Punkt, den man nicht ausblenden kann. "Dark Island" ist solide, gute Handarbeit - aber leider auch nicht mehr als das!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes