DAWN OF DESTINY - Begins
Mehr über Dawn Of Destiny
- Genre:
- Melodic Metal
- Label:
- Sharkrecords
- Release:
- 03.08.2007
- Waiting (The Opening)
- A Healing Touch
- Condemnation
- All Those Lies
- Break The Silence
- Coldest Night
- Another Fallen Angel
- Flying Away
- Torture Room
- Alone at Night
- D.O.D.
- Place In Heaven
Als allzu außergewöhnlich kann man den ersten Output der deutschen Band DAWN OF DESTINY wohl nicht bezeichnen. Das Werk hört auf den passenden Namen "Begins" und bedient sich üblicher Power-Metal-Elemente der Schnittmenge aus NIGHTWISH und GAMMA RAY. Trotz dieser leicht unheilvoll klingenden Tatsachen gehen einige der zwölf Kompositionen wirklich ins Ohr. Vier der Stücken waren bereits auf der Demo-CD von 2006 enthalten.
Das Problem von "Begins" liegt definitiv in der Tatsache, dass man Gitarrist Jens Farber als massiven Gegenpol zu den sanften Tönen von Frontdame Tanja Maul für gelegentliche Shoutings einsetzt. Da diese Einwürfe aber permanent deplatziert wirken, schafft er es nicht, die Songs damit irgendwie aufzuwerten. Es mag Bands geben, die solch eine Gratwanderung gut umsetzen. DAWN OF DESTINY landen damit eher ein Eigentor.
Folglich sind es die Songs mit durchgängig cleanem Gesang, welche die Stärken von DAWN OF DESTINY aufzeigen. Mit 'A Healing Touch', erhofft man sich als Hörer gleich bei Track zwei, dass vielleicht das ganze Album solche Perlen enthalten könnte. Es dauert aber dann doch bis 'Break The Silence', ehe die Herren und Damen sich wieder aus etwas belanglosen Gefilden von 'Condennation' und 'All Those Lies' zurückmelden. Auch die obligatorische Ballade 'Coldest Night' ist für meinen Geschmack mit etwas zu viel Kitsch und zu wenig Gefühl gesegnet worden. Im letzten Drittel der Scheibe sticht im Prinzip nur noch 'Alone At Night' mit seinen wirklich starken Riffs und Refrainmelodien heraus, der Rest ist solide Durchschnittsware.
Mit Talent und einer sauberen Produktion, die durch einige Ecken und Kanten durchaus ihren Charme besitzt und sich von den üblichen glattgebügelten Tönen unterscheidet, die größtenteils auf diesem Sektor beheimatet sind, kann man in der B-Note noch den einen oder anderen Punkt einfahren. Wenn die Kinderkrankheiten auskuriert werden, können DAWN OF DESTINY noch einiges erreichen. Für "Begins" bleibt es tatsächlich ein Anfang.
Anspieltipps: A Healing Touch, Break The Silence, Alone At Night
- Redakteur:
- Marc Wüstenhagen