DAWN OF DESTINY - Dawn Of Destiny
Mehr über Dawn Of Destiny
- Genre:
- Melodic Metal
- Healing Touch
- Condemnation
- Alone At Night
- Dawn Of Destiny
Obwohl DAWN OF DESTINY erst im März 2006 gegründet wurde, hat die junge Band schon einiges erreicht. Harte Arbeit im Proberaum und einige Live-Auftritte standen seitdem auf dem Programm und ermöglichten der Gruppe unter anderem die Teilnahme beim prestigereichen Emergenza-Festival, bei dem die Band bis ins Finale vorrücken konnte. Und wenn der Teufel es so will, wird die Band hiernach sogar auf einigen größeren Festivals in Deutschland spielen können. Gar nicht mal schlecht für eine Formation, die gerade mal ein gutes Jahr existiert.
Musikalische Argumente für ihren Erfolg im Underground hat die Band aus dem westfälischen Schwelm auch parat, auch wenn es sich beim ersten Release lediglich um ein 4-Track-Demo handelt. Dieses aber ist schon sehr aussagekräftig, was den Sound des Quintetts anbelangt. DAWN OF DESTINY grasen gleich mehrere Spielweisen des melodischen Metals ab, glänzen dabei zwischendurch mit vereinzelten orchestralen Arrangements und stoßen im Bestfall sogar in Regionen vor, in denen sich solche Bands wie THERION und EDENBRIDGE (sofern sie mal ein paar glücklichere Ideen haben) normalerweise aufhalten. Bereits im Opener 'Healing Touch' arbeiten DAWN OF DESTINY mit einem recht üppigen Basisfundament aus Keyboardteppichen, flotten Melodiebögen und klassischen Power-Metal-Riffs, gestalten das Material aber samt der manchmal überraschenden Breaks ziemlich komplex. Auch wenn die Band etwas direkter auf den Punkt kommt, wie im thrashig startenden 'Condemnation', sind progressive Elemente ein wichtiger Bestandteil des Bandsounds, werden aber durch die eingängigen Melodien oder Chöre wie im bombastischen 'Alone At Night' prima ausgeglichen. Der orchestrale Ansatz ist derweil stets präsent und vor allem im letzten Song, dem ebenfalls recht vielseitig gestalteten 'Dawn Of Destiny', der Mittelpunkt der Komposition.
Allerdings spielt die Band nicht Metal und Klassik auf zwei verschiedenen Ebenen, sondern kombiniert die beiden Genres bereits zu diesem frühen Stadium recht homogen miteinander. Tolle Verschmelzungen wie im besagten 'Alone At Night' sind jedenfalls nicht nur für eine Newcomer-Band äußerst beachtlich und tragen somit auch enorm zum positiven Gesamteindruck dieses ersten Demos bei.
Im Juli ist bei DAWN OF DESTINY die Zeit der Wahrheit; dann nämlich wird das Finale des Emergenza-Wettbewerbs stattfinden und die Band hoffentlich schon sehr bald ein Stück weit voranbringen. Talent muss schließlich gefördert werden, und davon besitzen DAWN OF DESTINY ohne jegliche Zweifel eine ganze Menge.
Anspieltipps: Condemnation, Alone At Night
- Redakteur:
- Björn Backes