DAWN OF DISEASE - Crypts Of The Unrotten
Mehr über Dawn Of Disease
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- NoiseArt Records
- Release:
- 27.04.2012
- Descent Into Another World
- Alone With The Dead
- Knife Vs Flesh
- The Unrotten
- Skinless And Impaled
- Enter The Gates
- Calcined Bones
- Catacombs
- Final Resurrection
- Devouring Obscurity
- But Death Goes On
Verlässliches Death-Metal-Brett
Wenn man über hiesigen Death Metal spricht, wird man zwangsläufig irgendwann auch das Thema DAWN OF DISEASE in den Mund nehmen. Spätestens seit dem Release ihres hoch geschätzten letzten Albums "Legends Of Brutality" im vergangenen Jahr werden die Norddeutschen ganz hoch gehandelt und gelten neben Brutalo-Acts wie DEW-SCENTED inzwischen zur Speerspitze der landesweiten Szene.
Mit "Crypts Of The Unrotten" legt das Quintett nun eine Scheibe nach, die den derzeitigen Status der Herren noch verbessern dürfte. Erneut klingen DAWN OF DISEASE sehr schwedisch und bewegen sich sehr zielstrebig in der Schnittmenge von DISMEMBER und ENTOMBED. Die raue Produktion, das wütende Gebell, die gelegentlichen melodischen Einsprengsel - ja, das ist Schweden Mitte der 90er. Doch die Sache bleibt frisch, da DAWN OF DISEASE beim Songwriting die richtigen Kniffe anwenden, um den Songs sowohl Einprägsamkeit als auch Feuer zu verpassen. Ein Track wie 'The Unrotten' ist hier sinnbildlich: Prima Leads, deftige Grooves, zahlreiche Tempowechsel und am Ende doch ein gezielter Widerhaken, der sich fest in den Ohrmuscheln verankert. Wenn grober Death Metal mit melodiösen Ansätzen eine Charakterisierung benötigt, so sollte dieser Song ausreichen, um die möglichen Qualitäten dieses Sounds zu belegen.
Doch "Crypts Of The Unrotten" ist selbstredend mehr als lediglich der vermeintliche Titelsong. Brecher wie 'Catacombs' und 'Calcined Bones' setzen ebenso Zeichen wie das thrashige 'Enter The Gates' und das flotte, sehr coole 'Final Rsurrection'. Mit dem finalen 'But Death Goes On' verteilt man weiterhin noch einen Arschtritt, der in der DAWN OF DISEASE-Diskografie seinesgleichen sucht - das ist wohl das, was man als fett bezeichnet!
Und so scheppert "Crypts Of The Unrotten" ohne jeglichen Makel, dafür aber mit einem satten Energieüberschuss über die Ziellinie und hinterlässt allerorts blaue Flecken und überbeanspruchte Muskelpartien. So macht Death Metal richtig Laune!
Anspieltipps: The Unrotten, But Death Goes On, Final Resurrection
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes