DAWN OF RELIC - Lovecraftian Dark
Mehr über Dawn Of Relic
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Season Of Mist
- Release:
- 20.01.2003
- Dawn Over Carcosa
- Masquerade Of Sickness (The Eve Of Reckoning)
- Throes Matrix
- Phosphor
- Scions Of The Blackened Soil
- Wrathcast
- Watchtower Son (Lemurian Guard)
- The Awakening
- Bowels Of Murder
- The Wail Of The Tartarean Wells
- . It Dragged Her To Dark…
- Snowfall
- Dormant From Kiasmagoria
- Phantasm And Evenfall
Tja, so richtig weiß ich nun gar nicht, was ich von den Finnen DAWN OF RELIC halten soll. Zum einen glänzen die sechs Musiker mit exzellentem Songwriting und stellenweise guter musikalischer Umsetzung, zum anderen klingt die Combo wie zig andere Genre-Bands. Am deutlichsten liegen die Einflüsse wohl bei den Landsmännern CHILDREN OF BODOM. Hinzu gesellt sich ein wenig CRADLE OF FILTH, etwas CATAMENIA und hie und da ein Schuss SENTENCED.
Das sind ja im großen und ganzen recht ansehnliche und namhafte Bands, was aber nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass sich DAWN OF RELIC ebenfalls in dies Sparte einreihen dürfen!
Bei mehrmaligem Durchlaufen wird dem geneigten Hörer sehr schnell klar, dass die Bereiche 'Gesang' von Mika Tönning und 'Gitarrenarbeit' von Rauli Roininen / Teemu Luukinen, sehr deutlich von CHILDREN OF BODOM beeinflusst worden sind. Allerdings reichen sie an deren Klasse bei weitem nicht heran. Die Keyboards von Pekka Malo erinnern sehr stark an COF und CARTAMENIA, was den Gesamteindruck der Scheibe ebenfalls in recht trübes Licht rückt.
Allerdings befinden sich auch Ausnahmen auf „Lovecraftian Dark“. Erst einmal ist die Scheibe in drei Kapitel unterteilt, wobei jedes einen eigene Geschichte erzählt.
Kapitel Nummer 1 heißt „Throes Matrix“ und glänzt mit dem superben Stück „Masquerade Of Sickness (The Eve Of Reckoning)”.
Kapitel Nummer 2 heißt „Themes Of Stifled Screams” und beinhaltet den Nackenbrecher „Bowles Of Murder“.
Und Kapitel 3, „The Story Of Rose Haven”, enthält drei bisher unveröffentlichte Demo-Tracks, die sich erheblich vom neuen Material unterscheiden. Hier wird noch ganz eindeutig auf der Black-Metal-Schiene gefahren und das gar nicht mal so übel! An dieser Stelle wäre der Track „Phantasm And Evenfall“ zu erwähnen.
Fazit: Mir persönlich sind die Anleihen an oben erwähnte Bands einfach zu deutlich, aber dies sollte jeder für sich entscheiden. Auf alle Fälle kann es nicht schaden, seine Lauscherchen in den Silberling zu strecken, bevor man damit zur Kasse schreitet!
Anspieltipps: Masquerade Of Sickness (The Eve Of Reckoning); Phosphor; Bowels Of Murder; Phantasm And Evenfall
- Redakteur:
- Alex Kragl