DAY TO REMEMBER, A - Homesick
Mehr über Day To Remember, A
- Genre:
- Metalcore/Hardcore/Punkrock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Victory/Soulfood
- Release:
- 13.02.2009
- The Downfall Of Us All
- My Life For Hire
- I'm Made Of Wax, Larry, What Are You Made Of?
- NJ Legion Iced Tea
- Mr. Highway's Thinking About The End
- Have Faith In Me
- Welcome To The Family
- Homesick
- Holdin' It Down For The Underground
- You Already Know What You Are
- Another Song About The Weekend
- If It Means A Lot To You
Einmal Beatdown - und liegen bleiben!
"Homesick" mit einem nachgesungenen typischen Metalcore-Stakkato-Riff anzuschieben, "Let's go!" zu keifen und dann die Gitarren dieses typische Metalcore-Stakkato-Riff aufnehmen zu lassen, ist ziemlich lässig und entzieht nölenden Kritikern schon zu Beginn die Gegenargumente. A DAY TO REMEMBER wissen selbst am besten, dass die Bestandteile ihrer Musik keine großen Geheimnisse sind, die nur sie hüten. Aber wenn man so unverschämt selbstverständlich Metal- und Hardcore mit Pop-Punk zusammenführen kann wie die immer noch fürchterlich ungefährlich aussehenden Jungs, muss man sich mit solchen Nebensächlichkeiten gar nicht beschäftigen. Relevant sind die Songs.
Das Quintett verlässt sich auch auf seinem dritten Album auf die ordentlich angestaubte Allzweckwaffe Beatdown, und fast jede Prollbrigade kann viel Nützliches lernen, wenn sie sich die Breaks in 'My Life For Hire', 'Mr. Highway's Thinking About The End', 'Welcome To The Family', 'You Already Know What You Are' oder 'Holdin' It Down For The Underground' aufmerksam reinzieht. WALLS OF JERICHO, TERROR, HATEBREED und PRO-PAIN, die meistens auf unterstützenden Produktionsdruck verzichten müssen, bringen in dieser stilistischen Abteilung ähnlich gemeine Grooves an. Dahinter kommt schon sehr schnell die zweite Garnitur.
Neben schmerzenden Magentritten haben die Amis auch noch Singalongs ans Volk zu verteilen, die genauso perfekt sitzen. Die Refrains von 'I'm Made Of Wax, Larry, What Are You Made Of?' und 'Have Faith In Me' schnuckeln sich wie jeder andere auf der Platte schnell fest, halten dabei aber den alles entscheidenden Sicherheitsabstand zum Kindergarten, um die Verantwortlichen gar nicht erst mit Pubertätsparodievorwürfen konfrontieren zu müssen.
A DAY TO REMEMBER zerbomben weiterhin mit unterhaltsamer Konsequenz die Genrecamps. Zähnefletschende Pitbulls, denen sich bei den Bollerparts vor Freude das Feinrippunterhemd kräuselt, bleibt bei den putzigen Melodien das halbe Mastschwein im Hals stecken, während fünfzehnjährige Girls unsanft aus allen Fummelträumen gerissen werden, wenn der angehimmelte Jeremy McKinnon sie plötzlich anbellt, als wollte er ihnen den Kopf abbeißen und mit ihrem Blut "Emo sucks" an die Wand pinseln. "You won't make it out alive", fasst es der Mikroschwinger selbst kurz und bündig zusammen.
Anspieltipps: The Downfall Of Us All; I'm Made Of Wax, Larry, What Are You Made Of?; You Already Know What You Are
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Oliver Schneider